Sprungziele

Kapellen

Kapelle St. Leonhard

Die Kapelle befindet sich direkt an der Wörnitz. Einige Meter nördlich der heutigen Brücke, stand Jahrhunderte lang bis zu ihrem Abriss im Jahr 1898 die alte Steinbrücke. Erhalten ist nur noch die Statue des heiligen Nepomuk, die seit 1750 auf der alten Steinbrücke stand. Inzwischen befindet sie sich auf dem kleinen Platz neben der Kapelle.

Die Kapelle wurde 1498 erbaut und 1502 eingeweiht. Sie diente vorwiegend der Aufbewahrung der Ertrunkenen oder tödlich Verunglückten. Die über dem Eingang eingelassene Stifterurkunde berichtet, dass das Gotteshaus aus mildtätigen Spenden errichtet wurde. Lange Zeit war sie mit einer Stiftung (Siechenhaus) verbunden. Unter städtischer Verwaltung stehend, wurde die Kapelle seit der Reformation von beiden Konfessionen gemeinschaftlich benutzt. 1656 wurde die Kapelle in die heutige Form gebracht. Die katholische Kirchengemeinde wandelte sie nach dem Zweiten Weltkrieg zur Gedenkstätte für die Gefallenen und die 1945 beim Bombenangriff auf die Stadt Verstorbenen um.

Die Kapelle ist geschlossen. Der Schlüssel für Besichtigungen ist im Haus Schützenstraße 13  bei der Familie Köninger (Telefon 09082 1304) erhältlich.

St.-Anna-Kapelle und erLEBENspfad

Auf der gegenüberliegenden Flussseite liegen die St.-Anna-Kapelle mit dem alten Friedhof und das ehemalige Leprosenhaus. Vermutlich in der Zeit der Kreuzzüge errichtet, wurde die Kapelle 1606-1608 auf Anordnung der Oettinger Grafen weitgehend neu aufgebaut. Sie unterstand der städtischen Verwaltung und war seit der Reformation „gemeinschaftlich“, d.h. sie diente beiden christlichen Konfessionen. Im 18. und 19. Jh. war sie Friedhofskapelle. Nach der Schließung des Friedhofs 1869 gab es immer wieder Initiativen zur Erhaltung der Kapelle, so unter dem katholischen Stadtpfarrer Deller Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Kapelle überstand im Gegensatz zu dem weitgehend zerstörten Leprosenhaus den Bombenangriff auf Oettingen im Jahr 1945 glimpflich.

Von der ursprünglichen Innenausstattung ist nur noch der Altar vorhanden. Im Stil der Hochrenaissance geschaffen, wurde er 1601 für die Schlosskirche in Hochaltingen gestiftet. 1828 ließ ihn Amalie Fürstin zu Oettingen-Spielberg hierher überführen. Das neue Tafelbild ist ein Werk des Künstlers Ernst Steinacker aus dem Jahr 2005.

2005 bis 2009 erfolgte eine Generalsanierung. Neben den Baumaßnahmen wurde eine umfangreiche Dokumentation zur Geschichte der Kapelle erarbeitet.

Die Kunstgegenstände aus der Kapelle, eine Anna Selbdritt (um 1480/90), eine Pieta (Ende 15. Jahrhundert) und der Heilige Wandel (frühes 18. Jahrhundert) sind heute in der katholischen Stadtpfarrkirche St. Sebastian zu besichtigen.

Der alte Friedhof mit dem neu errichteten erLEBENspfad lädt zu Gesprächen über Freiheit und Grenzen, Ängste und Hoffnungen, Leben und Tod ein. So stehen Alpha und Omega am Ein- bzw. Ausgang für Anfang und Vollendung des Lebens. Die Grabsteine aus früheren Jahrhunderten erzählen vom Leben der Menschen. Ein steinerner Engel, ein Weg aus verschiedenen Materialien, eine Fühlplatte um Wörter und Symbole zu ertasten, ein Labyrinth um den Be-Geher zur Mitte finden zu lassen sind weitere Symbole zum Innehalten und zum Nachdenken.

Im ehemaligen Leprosenhaus befindet sich heute die Evang.-Luth. Diakoniestation.

St. Anna Kapelle

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.