Osterbrunnen
Zur Osterzeit verbreitet die Residenzstadt Oettingen im Nordries ihren ganz besonderen Charme.

Auf einem Spaziergang, vorbei an herrlichen Fachwerkbauten, gotischen und barocken Kirchen und nicht zuletzt dem beeindruckenden Renaissanceschloss der Fürsten zu Oettingen, lädt die Stadt ein, ihre prachtvoll geschmückten Brunnen zu besichtigen. Jeder der zehn Brunnen ist ein eigenes kleines Meisterwerk, geschmückt mit Girlanden aus frischem Grün, handbemalten Eiern, Blumen und Gebäck.
Osterbrunnen sind eine seit langem bestehende Tradition. Heute soll das Reinigen und Schmücken der Brunnen den Menschen wieder den Erhalt sauberen Wassers als kostbares Gut stärker ins Bewusstsein rufen. Das Osterwasser spielt seit jeher eine bedeutende Rolle, es soll Fruchtbarkeit, Gesundheit und Schönheit verleihen.
Die Zeit, in der das Reinigen der Brunnen und Quellen die Aufgabe der Burschen, der Schmuck die Aufgabe der mündigen Mädchen war, ist längst vergangen. Heute schmücken Jung und Alt, Vereine und Privatpersonen, Männer und Frauen gemeinsam die Brunnen der Stadt und helfen so, diesen schönen alten Osterbrauch zu erhalten.
Geschmückt werden die Brunnen mit:
- frischem Grün: Es symbolisiert das Erwachen der Natur.
- Eiern: Sie gelten als eines der ältesten religiösen Symbole.
- Gebäck: Es erinnert an geweihte Speisen.
- Palmbuschen als religiösen Brauch.
Neben den Osterbrunnen begegnen Ihnen zudem immer wieder österlich geschmückte Orte wie z. B. der herrlich dekorierte Kupferkessel am Kreisverkehr bei der Wörnitzbrücke oder der Torwächter im Fußgängerdurchgang am Königstor.
Übrigens: Auch die Oettinger Stadtteile Erlbach, Niederhofen, Nittingen und Lehmingen haben ihre Brunnen österlich herausgeputzt und lohnen einen Besuch!


