Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Der Arbeitskreis „Nachhaltigkeit & Klimaschutz“ wurde 2020 im Rahmen der „Sozialen Stadt“ gegründet und ist mit vielen ehrenamtlichen Mitgliedern in 3 Bereichen aktiv:
- „Energie"
- „Natur"
- „bewußt leben & konsumieren/ Öffentlichkeitsarbeit & Bildung“.
Hier werden zahlreiche Aktionen organisiert, Öffentlichkeitsarbeit geleistet, Vorschläge unterbreitet, außerdem hat der AK auch eine beratende Funktion.
Projekte des Arbeitskreises
In Oettingen wurde im Jahr 2020 der Arbeitskreis für Nachhaltigkeit & Klimaschutz gegründet. Er setzt sich aus verschiedenen Bürgerinnen und Bürgern aus Oettingen und Umgebung zusammen und möchte dazu beitragen, dass die Stadt Oettingen für die künftigen Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaneutralität gut aufgestellt ist.
Wir möchten in einer Interview-Reihe verschiedene Betriebe und Firmen aus Oettingen und seinen Ortsteilen vorstellen, die in ihrem Unternehmen bereits auf nachhaltige Abläufe und/oder erneuerbare Energien setzen. So möchte der Arbeitskreis den Bürger*innen zeigen, dass es zahlreiche Firmen bei uns gibt, denen das Thema bereits am Herzen liegt. Außerdem möchten wir damit Privatperson und Unternehmen dazu anregen, sich mit den Bereichen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien auseinanderzusetzen und die ein oder andere Veränderung umzusetzen. Denn wenn Bayern bereits 2040 klimaneutral sein soll, ist jeder Einzelne von uns gefragt und gefordert.
Andreas Linsenmeyer, Ilona Diez und Sabine Koloska
im Auftrag des AK Nachhaltigkeit & Klimaschutz Oettingen, Projektgruppe Energie
Interview mit der Firma Wärmetechnik Max Diez
In Unternehmen gibt es viele große und kleine Stellschrauben (Energie sparen, Installation von Photovoltaik, Digitalisierung, Einkauf, Fuhrpark usw.) für mehr Nachhaltigkeit. Welche Maßnahmen setzen Sie aktuell bereits um?
Tatsächlich konnten wir schon zahlreiche Maßnahmen umsetzen: Wir haben auf dem Dach unserer Werkstatt eine PV-Anlage mit 75 kW installiert und einen Akku zur Speicherung. Unsere Wärme erzeugen wir über ein BHKW mit KWK-Nutzung und einen Hackschnitzelkessel und versorgen damit auch einen benachbarten Betrieb. Seit 2011 haben wir unseren sonstigen Strombezug auf Ökostrom umgestellt. Seit 2014 verfügen wir über einen E-Transporter. Im Büro versuchen wir möglichst papierlos zu arbeiten. Beim Einkauf von Büromaterial und -ausstattung wird auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit geachtet.
Welche Vorteile konnten Sie durch diese Maßnahmen bereits erzielen?
Durch die eigene Stromerzeugung müssen wir nur noch wenig Fremdstrom beziehen, somit sind wir von den aktuellen Preiserhöhungen kaum betroffen. Auch unsere eigene Wärmeerzeugung ist von großem Vorteil.
Welche Maßnahmen sind für die Zukunft in Planung?
Künftig werden wir versuchen, unsere Fahrzeugflotte auf Elektro-Antrieb umzustellen. Auch im Bereich der Transporter geht die Entwicklung hier schnell voran. Allerdings muss man hier über einen längeren Zeitraum planen, da aufgrund großer Anhängerlasten und teilweise langer Fahrtstrecken ein kompletter Umstieg momentan noch nicht möglich ist.
Erneuerbare Energien sind ein wichtiger Baustein zur Klimaneutralität. Weshalb scheint es Ihrer Meinung nach für viele Betriebe nicht interessant zu sein, Dachflächen mit PV-Anlagen zu bestücken?
Es liegt sicher zu einem Teil an den bürokratischen Hürden, die zu nehmen sind. Oft sind auch statische Probleme bei Dachflächen oder alte Dächer, die erst noch saniert werden müssten, ein Hindernis. Bei größeren Anlagen gibt es außerdem oft Schwierigkeiten, einen benötigten Einspeisepunkt zu erhalten. Dagegen ist bei kleineren Anlagen die Rendite oft nicht interessant genug, wobei sich einige dieser Punkte durch die stark gestiegenen Strompreise nun von selbst ändern. In Konzernen will man sich außerdem oft nicht mit „betriebsfremden“ Aufgaben, wie z.B. dem Strombezug, belasten.
Wie beziehen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, um mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen zu etablieren?
Wir freuen uns stets, wenn unsere Mitarbeiter*innen mit Verbesserungsvorschlägen auf uns zukommen und sind gerne bereit, unsere Abläufe entsprechend anzupassen. Wir versuchen, unser Material und die Maschinen ressourcenschonend einzusetzen. Den anfallenden Müll trennen wir und entsorgen ihn fachgerecht. Mit gutem Beispiel voranzugehen ist wichtig.
Sie haben es sicher schon gelesen: In Oettingen wird derzeit ein Klimaschutzkonzept erstellt. Was sind Ihrer Meinung nach für Oettingen wichtige Punkte, die darin aufgegriffen werden sollten?
Wichtige Punkte wären ein Fahrplan für eine Wärmewende, die in Oettingen mit ein wenig Hilfestellung durchaus machbar ist. Außerdem sind unsere Meinung nach auch Vorschriften für Neubaugebiete und Gewerbeflächen im Bezug auf Photovoltaik und Heiztechnik sinnvoll. Die Versiegelung von Flächen (z.B. bei Parkflächen) muss verringert werden und mehr Entsiegelung stattfinden. Die Versickerung des Regenwassers sollte gezielt ins Auge gefasst werden. Wo möglich sollte ein Kanal-Trennsystem aufgebaut werden, auch wenn die Anschlusskanäle noch ein Mischsystem haben. Bei späteren Sanierungen kann man dann auch hier umstellen. Die Biodiversität in den Grünanlagen muss mehr gefördert werden, um auch hier als Stadt mit gutem Beispiel voranzugehen.
Welche Maßnahmen wünschen Sie sich von der Politik (auf Bundesebene sowie auch lokal), um Nachhaltigkeit in Betrieben zu fördern?
Die Fördermaßnahmen sollten einfacher und planungssicher gestaltet werden. Am Beispiel von Wärmenetzen ist die künftige Förderung relativ unklar, obwohl diese einen großen Hebel hin zu mehr Nachhaltigkeit darstellen. Auch in der Versorgungssicherheit sind lokale und regenerative Energien eine große Hilfe, zumal die Wirtschaftskraft in der Region bleibt. Die Nachhaltigkeit in Betrieben wird meist angegangen, wenn sich diese als betriebswirtschaftlich interessant darstellt oder vorgeschrieben ist. Hier ist betrieblich oft zu wenig ökologischer Ehrgeiz vorhanden, der eventuell nicht sofort wirtschaftlich belohnt wird, in einer Krise – wie aktuell – allerdings viel weiterhilft.
Downloads:
Interview mit der Firma Wärmetechnik Max Diez
Interview mit der Firma Lessmann GmbH mit Herrn Fabian Pohl
Interview mit Taglieber Holzbau GmbH (Jessica Kiessling, Marketingfachkraft)
OeTTINGER Brauerei /Interviewpartnerin: Natalie Bajon, Leiterin Unternehmenskommunikation
Vielleicht haben Sie diese schon bemerkt: an einigen Abfallbehältern wurden sie gerade montiert.
Diese Halterungen aus Metall sind für leere Pfandflaschen gedacht. Die Idee ist, dass diese dann (hoffentlich) nicht mehr umherliegen oder in den Abfallbehälter geworfen werden.
Jeder Bürger kann dort eingestellte Flaschen mitnehmen (und den Pfand einlösen).
Dieses System wurde an 4 Orten installiert: am Marktplatz, am Gruftgarten, im südlichen Hofgarten und am Bikepark.
Initiiert wurde diese Maßnahme vom Arbeitskreis „Nachhaltigkeit & Klimaschutz“, finanziert über die „Soziale Stadt“ Oettingen.
Fenster in der Stadtbücherei:
Habt ihr es schon gesehen? Der AK Nachhaltigkeit und Klimaschutz hat das Schaufenster in der Stadtbücherei weihnachtlich gestaltet und mit ein paar guten Tipps rund um die Weihnachtszeit ausgestattet. Außerdem könnt ihr hier nochmal unsere Menüvorschläge für Weihnachten dort nachlesen.
Weihnachtstauschbörse:
der Stadtbücherei weihnachtlich gestaltet und mit ein paar guten Tipps rund um die Weihnachtszeit ausgestattet. Außerdem könnt ihr hier nochmal unsere Menüvorschläge für Weihnachten dort nachlesen.
Unsere erste Auflage der Weihnachtstauschbörse mussten wir wegen Regen leider vom Marktplatz in das Rathaus verlegen. Dadurch – und da das trübe Wetter kaum jemand vor die Tür gelockt hatte – waren leider weniger Besucher bei uns vorbeigekommen als erhofft. Wir möchten uns jedoch bei allen herzlich bedanken, die uns trotzdem besucht und Weihnachtsschmuck zum Tausch angeboten haben. Für nächstes Jahr ist auf jeden Fall eine Neuauflage geplant!
Gastronomie: Ab 01.01.2023 gilt die Mehrwegangebotspflicht
Ab Januar 2023 gibt es eine wichtige Gesetzesänderung, die es für den Verbraucher leichter machen wird, die großen Müllberge, die jeder von uns verursacht, etwas zu reduzieren: Restaurants, Lieferdienste, Bistros, Cafés und Fast-Food-Ketten sind ab dann verpflichtet, für ihre Take-Away-Speisen und Getränke immer auch Mehrwegbehältnisse als Alternative anzubieten. Das bedeutet, dass künftig für Pizzen, das Nudelgericht, belegte Sandwiches und natürlich für Getränke jeder Art vom Verkäufer eine Mehrwegalternative angeboten werden muss (selbstverständlich ist das gegen Pfand möglich). Bei kleinen Betrieben mit weniger als 5 Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen und einer Fläche unter 80m² gilt eine Ausnahmeregelung. Diese Betriebe sind jedoch verpflichtet, deinen Einkauf auf Wunsch in mitgebrachte Behältnisse zu füllen. Eine Nichteinhaltung dieses Gesetzes führt zu wettbewerbsrechtlichen Konsequenzen und kann hohe Geldstrafen nach sich ziehen.
Für Euch als Endverbraucher heißt es also in Zukunft: Wenn ihr euren eigenen Behälter nicht eh schon dabei habt, fragt auf jeden Fall nach dieser Mehrwegalternative und zeigt so den Gastronomen und Café-Betreibern, dass es genug ist mit der Flut an To-Go-Verpackungen. Für die Gastronomie bietet dieses Gesetz den Vorteil, dass weniger Einweg-Verpackungen gekauft werden müssen und durch ein Pfandsystem die Kundenbindung erhöht wird. Außerdem kann damit eine neue Zielgruppe gewonnen werden: nämlich die Menschen, die auf To-Go eben wegen dieser Verpackungsmüllberge bisher verzichtet haben.
Diese Gesetzesänderung bietet also eine gute Gelegenheit für alle Seiten, wir sollten sie nutzen!
Quelle: Umweltbundesamt, Gastgewerbe-Magazin.de
Lebensmittelverschwendung ist für uns im Arbeitskreis für Nachhaltigkeit auch ein sehr präsentes Thema. Wieso landen überhaupt so viele Lebensmittel im Müll? Klar, oft kaufen wir zu viel ein. Aber bei vielen ist auch immer noch dieses Mindesthaltbarkeitsdatum ein absoluter Grenzwert. Grenzwert deshalb, weil es für viele die Bedeutung hat, dass das Lebensmittel ab da verdorben und nicht mehr genießbar ist. Dies ist aber nicht so. Das Datum bedeutet nicht tödlich ab, sondern nur, dass bis dahin die Haltbarkeit garantiert ist. Somit trägt das MHD aktiv dazu bei, dass jeder Deutsche etwa 80 bis 100 Kilogramm Lebensmittel jährlich wegwirft. Einige Lebensmittel können gar nicht schlecht werden. Senf zum Beispiel verliert nur an Schärfe. Sämtliche getrocknete Nahrungsmittel sind auch ewig haltbar und können vielleicht etwas an Geschmack verlieren. Wichtig ist, dass wir einfach unsere Sinne benutzen. Anschauen, riechen und dann schmecken. Ist etwas verschimmelt, mag man es natürlich nicht mehr essen. Riecht es vermodert oder anders eigenartig, dann natürlich auch nicht. Wenn es normal aussieht und riecht, schmeckt es meist auch noch. Falls doch nicht, fällt man wahrscheinlich nicht gleich um. Der Trend geht auch wieder zum einkochen. Diese Sachen sind ewig haltbar und können sogar noch an eure Nachkommen vererbt werden. Toll sind auch Lebensmittelrettungen wie To good to go oder foodsharing. Dies ist in Oettingen leider noch nicht so verbreitet. Auf Nachfrage bei Bäckern und Metzgern wird hier gut kalkuliert, so dass dort wenig weggeschmissen wird. Seit 2017 machen sich auch die globalen Lebensmittelhändler für die Abschaffung des Mindesthaltbarkeitsdatums stark. In einigen Supermärkten gibt es jetzt sogenannte Rettertüten oder Lebensmittel, die dann stark reduziert sind, da sie nah am MHD sind. Auf einigen Lebensmitteln ist sogar vermerkt, dass sie noch länger gut sind. Das Mindesthaltbarkeitsdatum hat übrigens nichts mit dem Verbrauchsdatum zu tun. Das Verbrauchsdatum steht vor allem bei Fisch und Fleisch auf der Packung. Diese Produkte sollte man tatsächlich nicht mehr nach dem Datum verzehren, da dies gesundheitliche Probleme mit sich führen kann. Wir würden uns jedenfalls sehr freuen, wenn mehr Menschen ihre Angst vor dem MHD überwinden und sich auf ihre Sinne verlassen. Außerdem sollte jeder von uns hin und wieder sein Einkaufsverhalten überdenken und schauen, dass man wirklich nur das kauft, was man braucht und verwerten kann. Je niedriger die Nachfrage ist, umso weniger wird auf Dauer natürlich auch produziert. Das alles ist ein richtiger und wichtiger Schritt für unsere Umwelt und für die Zukunft unserer Kinder.
Alles nachlesen könnt ihr wie immer unter www.facebook.com/oettingen.wird.nachhaltig und Instagram oettingen.wird.nachhaltig. Diese Seiten kann man auch besuchen, wenn man nicht bei den Social Media registriert ist.
PG bewusst leben & konsumieren (bh)
Nein, die Planetary Health Diet (übersetzt etwa: Planet-Gesundheits-Diät) ist keine Diät im engeren Sinne, sie ist vielmehr eine Strategie, ein Plan. Health steht für Gesundheit: Gesundheit des Planeten und Gesundheit der Menschen. Die Planetary Health Diet stimmt interessanterweise weitgehend mit den Empfehlungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) zur vollwertigen Ernährung überein.
Können im Jahr 2050 geschätzte 10 Milliarden Menschen auf unserem Planeten gesund und nachhaltig ernährt werden? Mit diesem ambitionierten Ziel hat die EAT-Lancet-Kommission (bestehend aus Wissenschaftlern vieler Fachrichtungen und Länder) eine Strategie für Landwirtschaft und Ernährung erarbeitet und die Ergebnisse 2019 veröffentlicht. Die Planetary Health Diet ist ein Teil dieser Strategie, aber es wird ausdrücklich betont, dass sich für eine erfolgreiche Ernährungswende nicht nur die Ernährungsweise vieler Menschen ändern müsste, sondern auch und vor allem die Art der Lebensmittelproduktion. Außerdem sollten Lebensmittelabfälle stark reduziert werden. Hier sind die Regierungen in der Verantwortung, zügig entsprechende Voraussetzungen zu schaffen für eine nachhaltige Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion.
Doch ich als Verbraucherin möchte wissen: Wie sieht eine solche Diät aus, kann ich die ausprobieren? Die Antwort lautet: Ja, natürlich! Und die gute Nachricht zuerst: Verbote gibt es nicht!
Diese Ernährung ist weder vegan noch vegetarisch noch zum Abnehmen gedacht. Kurz und knackig zusammengefasst: Auf unsere Teller sollten im Durchschnitt etwa doppelt so viel Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse gelangen wie bisher, dafür nur halb so viel Fleisch und Zucker. Auch ein gelegentliches Fischfilet oder wenig Milchprodukte (entsprechend 250 ml Milch pro Tag) werden als gesund und nachhaltig erachtet.
Ich finde, das klingt gut. Nüsse sind etwas Wunderbares, sozusagen regionales Superfood! Die Nachricht, dass ich davon etwa 50 Gramm pro Tag essen könnte, freut mich. Jetzt im Winter liebe ich Feldsalat oder Endiviensalat mit Apfel, dazu eine Handvoll Nüsse, und das alles aus dem eigenen Garten (oder regional produziert und im Handel erworben). Gemüsegerichte bekommen durch eine Handvoll gerösteter, gehackter Nüsse noch einen besonderen Kick und Biss. Entspricht also ganz meinen Vorlieben.
Schwerer wird es mir bei Milchprodukten fallen, denn ich liebe Käse, Joghurt und Co über alles. Aber ich habe Lust auf neue Herausforderungen und werde in den kommenden Wochen einmal ausprobieren, wie ich zum Beispiel Käse ersetzen kann. Es gibt ja schon viele Ersatzprodukte und vegane Aufstriche im Handel. Ich möchte hier aber auch meiner eigenen Kreativität freien Lauf lassen und stelle im Kopf schon Zutatenlisten für Brotaufstriche zusammen. Nüsse, Sonnenblumenkerne, Hülsenfrüchte, Gemüse, Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Kräuter, Öl, … ja da lässt sich doch was Leckeres zaubern, und am liebsten würde ich gleich loslegen.
Im Internet finde ich viele spannende Details zum Nachlesen (s.u.), einschließlich Kalorien- und Mengenangaben zu einzelnen Lebensmitteln, Rezeptvorschlägen, aber auch Hintergründen, Einschränkungen und Kritik. Die gibt es natürlich, beispielsweise können die Vorgaben nicht in allen Regionen der Welt gleichermaßen umgesetzt werden. Es gilt unter anderem, regionale Traditionen bei Anbau und Ernährung zu berücksichtigen, ebenso wie den sehr individuellen Kalorienbedarf von Menschen abhängig von ihrer Aktivität. So sollte diese Planetary Health Diet als Modell betrachtet werden, an dem sich jede und jeder überprüfen bzw. orientieren kann.
Quellen:
https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/lagern-kochen-essen-teilen/planetary-health-diet/
https://eatsmarter.de/ernaehrung/news/planetary-health-diet
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/nachhaltige-ernaehrung/planetary-health-diet/
https://www.foodboom.de/lesestoff/planetary-health-diet-rezepte
Ihr findet uns online unter www.facebook.com/oettingen.wird.nachhaltig und bei Instagram unter oettingen.wird.nachhaltig. Diese Seiten kann man auch besuchen, wenn man nicht bei den Social Media registriert ist.
„Ein Bücherschrank bringt Gemütlichkeit in den urbanen Raum und ist ein Treffpunkt für Jung und Alt.“ Es ist ein kostenloses Kultur- und Bildungsangebot für alle und wurde über den Sonderfonds Innenstädte beleben gefördert.
Ein Bücherschrank, der 350 Bücher fasst und permanent zugänglich ist. Man kann Bücher entnehmen und später wieder zurückbringen oder ein eigenes Buch dafür einstellen...
Zu finden sind Kinderbücher (unteres Regal), Romane, Kochbücher etc.
Er soll jedoch nicht als Ort der Entsorgung dienen, also bitte nur wertige Bücher einstellen und auch nicht mehr als Platz vorhanden ist.
Die Idee eines öffentlichen Bücherschranks stand in Oettingen seit längerem im Raum. Sie wurde parallel von der Oettinger Stadtbibliothek und dem Arbeitskreis für Nachhaltigkeit & Klimaschutz vorgeschlagen.
Das Bücherregal der Firma publica libri ist formschön, stabil, barrierefrei und witterungsbeständig. Es ist ergonomisch für Kinder und auch für Rollstuhlfahrer geeignet und unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit hergestellt.
Nach den seit Jahren vorhandenen Bücherregalen im Infopavillon des Freibades, der jedoch nicht immer und nur für Freibadbesucher zugänglich ist) hat dieser Bücherschrank gegenüber der Raiffeisenbank bereits begeistertes Publikum gefunden.
Sabine Koloska
Quartiermanagerin „Soziale Stadt“
Er ist allgegenwärtig, aber wir schenken ihm kaum Beachtung. Und doch hält er unser Leben sozusagen zusammen: der Zement. Ein Baustoff, der als Bindemittel in vielen Bauwerken und Bauteilen verarbeitet ist und für dessen Herstellung Unmengen an CO² freigesetzt wird.
Zement wird aus Kalkstein, Ton und Sand hergestellt und muss bei hohen Temperaturen unter großem – oft nicht nachhaltigen - Energieeinsatz gebrannt werden. Auch der Abbau von Kalkstein und Ton sowie die schwindenden globalen Vorkommen von Quarzsand machen diesen Baustoff zu einem Beschleuniger des Klimawandels. Weltweit werden jährlich ca. 4,1 Mrd. Tonnen Zement hergestellt. Das bedeutet einen jährlichen CO²-Ausstoß von mindestens 3 Mrd. Tonnen (6-8 % des jährlichen CO²-Ausstoßes). Das ist immerhin 4 x mehr als der weltweite Flugverkehr zusammen. Um die angestrebten Klimaziele zu erreichen, ist es also unumgänglich, unseren Umgang mit diesem Baustoff zu überdenken und den Verbrauch deutlich zu reduzieren.
Aber wie?
Zum einen gibt es zahlreiche Forschungsansätze für Zement, der weniger CO² bei der Herstellung freisetzt. Durch die Zusammensetzung der Rohstoffe kann z.B. die Brenntemperatur reduziert werden. Ebenso sollen vermehrt Rohstoffe eingesetzt werden, die in anderen Industriezweigen als Abfälle anfallen. Selbst die zurückbleibende Schlacke bei Rückgewinnung von Elektronikschrott könnte dem Zement beigemischt werden. Forschungsansätze für einen Zement, der CO²-negativ ist, gibt es bereits. Doch bis all diese Ideen und Ansätze unseren stetig wachsenden Bedarf an Zement auch nur annährend decken können, wird noch viel Zeit vergehen.
Doch was kann bereits jetzt getan werden?
Die einfachste und schnellste Lösung ist hier wie so oft: Sparsamkeit und nachhaltigere Alternativen.
Wer heutzutage ein Haus oder ein Gebäude errichten möchte, sollte sich nicht nur Gedanken um den Grundriss und die Energieeffizienz machen, sondern auch darüber, mit welchen Baustoffen das Gebäude möglichst nachhaltig errichtet werden kann. Hier bietet sich natürlich in erster Linie Holz an. Dieser nachwachsende Rohstoff kann, wenn er aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammt, die CO²-Bilanz eines Gebäudes deutlich verbessern. Ebenso sind Lehm und natürliche Dämmstoffe gute Möglichkeiten, um ein Gebäude nachhaltiger zu gestalten. Einen Keller aus Holz zu errichten wird sich jedoch nach wie vor als sehr schwierig erweisen. Ist also der Einsatz von Zement und Beton unumgänglich, sollten die Baustoffe möglichst sortenrein und recyclingfähig genutzt werden. So ist bei einem späteren Rückbau die Trennung der Baumaterialien einfacher und sie können nochmals genutzt werden. Im Idealfall entsteht in der Zukunft ein Kreislauf, um nicht immer aufs Neue Ressourcen in immer neue Gebäude einzubringen, sondern auf bestehendes zurückzugreifen. Auf die Verwendung von Verbundstoffen sollte ebenfalls verzichtet werden.
Der globale Bedarf an Zement und Beton wird schätzungsweise bis 2050 im Vergleich zu 2014 um 12-23 % steigen. Weitere Milliarden Tonnen CO² werden also freigesetzt werden. Um diesen Trend umzukehren, müssen alle – Städte, Gemeinden, die Politik, Gewerbe, Industrie und auch jeder einzelne „Häuslebauer“ – an einem Strang ziehen und bei Baumaßnahmen auch die Auswirkungen, die die Zementherstellung mit sich bringt, berücksichtigen.
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PG bewusst leben & konsumieren (id)
Quellen: wikipedia.de, wwf.de, dgnb.de, mein-eigenheim.de
Endlich Grillzeit! Es gibt nur wenige Menschen, die die Grillzeit nicht mögen. Geselliges Zusammensein, Zeit gemeinsam mit Freunden oder Familie genießen und dabei natürlich viele leckere Dinge schlemmen. Für manche hört ja die Grillzeit nie auf und es wird das ganze Jahr gegrillt. Andere mögen es nur bei schönem Wetter draußen zu sitzen und dort die Leckereien zu genießen. Herd und Ofen bleiben aus und die Küche verlegt sich in den Außenbereich. Ist das auch nachhaltig? Einerseits klar, der Backofen verbraucht nämlich sehr viel Strom. Andererseits beim Grillen kommt es darauf an wie und was Man(n) grillt. Die meisten schwören auf die gute alte Holzkohle. Diese hat leider aber auch die schlechteste Ökobilanz. Wesentlich besser sind hier Gas- oder Elektrogrills. Wird Ökostrom genutzt, haben die Elektrogrills die Nase vorn. Gasgrills werden mit Bhutan oder Propan betrieben, welche keine erneuerbaren Energien sind. Muss es doch unbedingt Holzkohle sein, sollte man auf das FSC-Siegel achten. Das ist ein Indikator für Rohstoffe aus ökologisch verträglicher Waldwirtschaft. Außerdem gibt es noch Alternativen zur Holzkohle wie zum Beispiel Kokosnussschalen, Bambuskohle oder Briketts aus Olivenkernen.
Und was legt man auf den Grill, um nachhaltig zu grillen? Die Fleischeslust ist hier natürlich groß und mancher Mann hat Angst, dass Gemüse den Grill berührt. Wie wäre es mit Kompromissen? Weniger Fleisch und dafür dann doch etwas Gemüse? Und überhaupt, man muss ja nicht gleich pro Person 500 g Fleisch verdrücken. Gesund ist so eine große Menge auch nicht und für die Figur ist es ebenso nicht günstig. Vegetarisch oder auch vegan kann auch wirklich lecker sein und ist nun mal am Nachhaltigsten. Kauft ansonsten regional und/oder Bio, denn auch hier leistet man wenigstens einen kleinen Beitrag zur Umwelt. Bei der Party sollte man auf Einweggeschirr verzichten. Grillt ihr an einem öffentlichen Platz nehmt Mehrweggeschirr mit und daheim hat man ja eh genug Teller und Besteck. Genauso muss man heute keine Wegwerf-Alugrillschalen verwenden. Das alles gibt’s in Edelstahl oder Aluguss und kann oft dann sogar noch vererbt werden. Wenn man bei allem kleine Kompromisse eingeht und auch offen für neue Wege ist, dann steht einer tollen nachhaltigen Grillsaison nichts im Wege. Ach und es grillen natürlich nicht nur die Männer gerne, aber manchmal muss man sich doch an Klischees bedienen. Frauen wollen Salat und Gemüse und die Männer viel Fleisch. Wie wäre es also, Frauen und Männer gemeinsam an den Grill und dann nachhaltig genießen.
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PG bewusst leben & konsumieren (bh)
Und zack schon ist Frühling. Inzwischen ist es tagsüber wunderschön warm und wir können die Sonnenstrahlen genießen. Ostern steht auch vor der Tür. Hoffen wir mal, dass das Wetter da auch noch so schön ist. Bei einigen laufen die Vorbereitungen schon auf Hochtouren. Die Osterbrunnen werden mit viel Aufwand geschmückt. Auch daheim und im Garten/auf dem Balkon bekommt man schon Feiertagsstimmung. Es gibt so schöne Dekoideen, die nicht nur etwas für Kinder sind. Eierschalen können als Kresseanzuchteier benutzt werden und sehen wirklich total süß aus. Einfach die Eierschalen ausspülen, Watte oder gebrauchte Teebeutel mit Kressesamen bestreuen und mit Wasser schön feucht halten.
Hasen aus Holz oder niedliche Küken aus Filz, es gibt sehr viele gute Ideen mit denen man plastikfreie Deko basteln kann. Davon könnt ihr euch bei uns in den Sozialen Medien inspirieren lassen.
Wichtig ist auch, dass man beim Kauf für das Osternest auf faire Schokolade achtet. Schoko-Osterhasen müssen nicht immer aus dem Supermarkt von namhaften Herstellern sein, auch einige örtliche Bäcker bieten liebevoll selbstgemachte Schoko-Osterhasen an. Müll vermeiden kann man natürlich auch, wenn man unverpackte Süßigkeiten kauft oder zumindest darauf achtet, dass nicht jede Praline oder jedes Schoko-Ei einzeln verpackt ist. Fertige Ostersets sind meist nicht nur sehr mülllastig, sondern lassen auch den Geldbeutel schrumpfen. Aber seien wir ehrlich, so viel Süßes brauchen wir eh nicht. Schlummert vielleicht sogar noch ein Weihnachtsmann im Schrank? Auch wenn Kakao im Rohzustand gesund ist, mit dem vielen Zucker ist es das leider nicht mehr und schlanker werden wir davon auch nicht.
Wie wäre es mit Eier färben und nur diese verstecken. Bei uns daheim werden massig Ostereier bunt gefärbt und dann gesucht. Die Kinder machen daraus einen Wettkampf, wer die meisten findet. Die Eier können dann zu leckeren Eiersalaten, Senfeier etc. weiterverarbeitet werden. Unsere Kinder lieben diese Tradition. Auch mit Naturprodukten erhalten die Eier tolle Farben. Kurkuma für schönes goldgelb, Rote Beete natürlich für rot, Spinat für grün und Zwiebelschalten für goldbraun. Es gibt auch noch andere Naturfarben für eine große Farbvielfalt. Außerdem ist Ostern kein zweites Weihnachten und jeder sollte nur mit einer Kleinigkeit bedacht werden. Genießen wir die gemeinsame Zeit mit den Liebsten bei hoffentlich schönstem Wetter.
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Internet ist so eine tolle Erfindung. E-Mails sind so praktisch. Wer schreibt denn heute noch Briefe?
Eine Email geht innerhalb von Sekunden zum Empfänger und ich kann sogar noch eine Lesebestätigung anfordern. Aber wusstet ihr, dass diese ganze Internetnutzung und der Datenverkehr nicht sehr nachhaltig ist? Auf den ersten Blick scheinen Emails und Chats eine umweltfreundliche Alternative zur klassischen Post zu sein: Du brauchst kein Papier und der Brief muss nicht per LKW, Schiff oder Flugzeug zum Empfänger reisen. Aber um eine Email zu schicken benötigst du natürlich erst einmal Strom. Außerdem benötigt der Versand und Empfang einer Email mehrere Server, die verbrauchen wiederum auch Strom und das nicht zu knapp, da diese rund um die Uhr zur Verfügung stehen.
Nun denkt man, dass natürlich die Spam-Mails verantwortlich sind, da diese in Massen aufschlagen. Tatsächlich sind diese aber nicht ausschlaggebend, da sie vorab gefiltert, gelöscht und somit nicht geöffnet werden. Trotzdem: Der ökologische Fußabdruck einer Email entspricht nur etwa einem Sechzigstel von dem eines klassischen Briefes. Das Problem ist aber, dass heute viel mehr Emails versendet werden als früher Briefe. Man sollte sich also genau überlegen, muss ich jetzt eine Email verschicken oder kann ich mehrere Emails in eine verpacken, welche Newsletter benötige ich wirklich und welche Benachrichtigungen brauche ich?
Natürlich sind Emails nicht das einzige Problem. Ein großes Problem ist auch das Streamen von Filmen und Serien. Klar der Fernseher verbraucht zusätzlich auch noch Strom und dann werden die Geräte immer größer, was den Stromverbrauch zusätzlich steigen lässt. Alles in allem ist natürlich das Internet & Co. eine super Erfindung und auch wir möchten es nicht mehr missen. Wir können uns darüber informieren, können über größere Entfernungen in Kontakt bleiben und uns einen schönen Filmeabend daheim gönnen. Aber lasst uns gemeinsam alles etwas bewusster nutzen! Und manchmal ist es auch einfach schön, ohne diverse Medien in der Natur unterwegs zu sein, das Wetter und die Landschaft zu genießen. Und am schönsten ist es, wenn man sich dann mit jemanden trifft und entspannt unterhalten kann. Auch wenn das Internet nützlich ist, Nähe gibt es einem nicht.
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PG bewusst leben & konsumieren (bh)
In unserem Adventskalender hatten wir bereits die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen vorgestellt. Eines dieser Ziele lautet „Nachhaltiger Konsum und Produktion“. Um diesem Ziel näher zu kommen, hat sich der AK Nachhaltigkeit & Klimaschutz entschlossen, sich dem Projekt „Einmal ohne, bitte“ anzuschließen. Dieses Projekt wurde von dem gemeinnützigen Münchner Verein rehab republic e.V. gegründet und hat sich die Vermeidung von Verpackungsmüll beim Einkauf und beim Take-Away zum Ziel gesetzt.
Durch die Initiative werden Geschäfte noch sichtbarer gemacht, in denen man Produkte (Lebensmittel, Backwaren, Wurst, Käse) verpackungsfrei einkaufen kann und sich die Waren in selbst mitgebrachte Behältnisse einfüllen lässt.
Erkennbar werden diese Geschäfte durch den angebrachten „Einmal ohne, bitte“-Sticker sowie auf einer interaktiven Karte, zu finden unter www.einmalohnebitte.de.
Jährlich werden Unmengen an Verpackungsmaterial verbraucht, die bei unseren Einkäufen für den täglichen Bedarf anfallen. Jede einzelne Plastik- oder Papiertüte, jede einzelne Plastikschüssel oder Styroporbox, die wir vermeiden können, zählt! Denn diese Verpackungen landen schon nach kurzer Zeit im Müll.
Der Einkauf beim Bäcker und Metzger ist Routine – also lasst es auch zur Routine werden, einfach eure eigene Tasche und ein paar Mehrwegdosen mitzunehmen, so wie ihr auch den Geldbeutel und den Einkaufszettel mit nehmt. Ihr werdet sehen: Es ist ein super Gefühl, nach dem Einkauf keinen Müll nach Hause zu tragen und vielleicht werden ja im Geschäft auch andere Menschen von eurem Verhalten inspiriert!
In Oettingen haben sich bereits folgende Geschäfte dem Projekt „Einmal ohne, bitte“ angeschlossen: Rosenbäckerei, Metzgerei Dehm und Hofladen Gramm (Wochenmarkt und Hofladen Megesheim). Wir bedanken uns ganz herzlich für die Teilnahme!
Aber auch, wenn kein Sticker an der Eingangstür klebt: Bei den Oettinger Bäckereien und Metzgereien und auf dem Wochenmarkt ist es ohne Probleme möglich, seine eigenen Behältnisse mitzubringen.
PG Bewusst leben und konsumieren (id)
Öl- und Fettreste vom Braten und Frittieren führen selbst in kleinen Mengen zu schwerwiegenden Verstopfungen in den Abwasserleitungen und Kläranlagen, die mit hohem Aufwand und viel Frischwasser frei gespült werden müssen. Die dadurch entstehenden hohen Säuberungskosten müssen auf die Einwohner umgelegt werden. 1 kg Altspeisefett in der Kanalisation kann bis zu 40.000 l Frischwasser kontaminieren. (https://jedertropfenzaehlt.de/warum-sammeln/). In Privathaushalten sollen alte Speisefette und -öle daher üblicherweise im Restmüll entsorgt werden und keinesfalls über die Wasserleitungen, wie es leider allzu oft passiert.
Was die südlicheren Länder (z.B. Griechenland) schon länger praktizieren und für unsere Gastronomie auch schon lange selbstverständlich ist, ist in Oettingen endlich auch für Privathaushalte möglich: An der Kläranlage kann ab sofort Speisefett in fester und flüssiger Form kostenlos abgegeben werden. Die Fettreste können zunächst daheim in Plastik- oder Glasgefäßen gesammelt werden. Hier zählen auch kleinste Reste aus der Bratpfanne! Die vollen Gefäße werden dann an der Kläranlage abgegeben, die Behältnisse müssen nicht wieder mit nach Hause genommen werden. Das gesammelte Fett wird dem Recycling zugeführt (beispielsweise für Biodiesel).
Weitere Infos: www.altfett-lesch.de
Nutzen Sie dieses Angebot, mit dem die Kläranlage Oettingen Vorreiter im Landkreis ist. Sie tragen damit zur Schonung der Abwasserleitungen, Kläranlagen und der Frischwasservorräte sowie zum Recycling eines wertvollen Naturstoffes bei!
Abgabe an der Kläranlage Oettingen zu den Öffnungszeiten von 8 – 14 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung. Kontakt unter 09082-911 917 oder klaeranlage@oettingen.de
(UK, PG Öffentlichkeitsarbeit und Bildung)
Wer wartet noch nicht auf die ersten warmen Sonnenstrahlen? Wir können es jedenfalls nicht erwarten, wenn alles endlich wieder grünt und blüht. Während der Garten noch im Winterschlaf ist, kann man aber schon einige Vorbereitungen für das kommende Gartenjahr treffen. Die ersten Chili- und Paprikapflanzen können daheim gezogen werden. Die Tomatensamen stehen auch schon in den Startlöchern und dürfen die nächsten Wochen in die Anzuchterde. Die Samen müssen immerhin erst keimen und zu stattlichen Pflänzchen heranwachsen, bis sie nach den Eisheiligen im Mai raus dürfen.
Habt ihr schon mal was von Permakultur gehört? Mit Permakultur und etwas Geduld kann man mit relativ wenig Aufwand nachhaltig und umweltschonend einen hohen Ertrag erzielen. Durch eine optimale Nutzung der natürlichen Gegebenheiten kann in dem Garten eine langfristige Gestaltung geschaffen werden. Man muss nur überlegen: Was hat in der Vergangenheit nicht geklappt? Wie sehen meine finanziellen Möglichkeiten aus? Wie viel Zeit habe ich für die Bewirtschaftung? Welche Pflanzen und welche Ernte machen mich glücklich? Mischkultur statt Monokultur lautet die Devise. Die Pflanzen, die sich als gute Nachbarn erweisen, werden abwechselnd in ihrer Fruchtfolge angebaut. Im Internet finden sich hilfreiche Mischkulturtabellen. Artenvielfalt macht den Garten widerstandsfähiger gegen Wetterveränderungen, Tiere und Schädlinge. In der Permakultur wird sorgsam mit den Ressourcen umgegangen, diese effizient genutzt, der Energieverbrauch gesenkt und der Verbrauch der Konsumgüter reduziert. Am besten man informiert sich erst einmal ausgiebig und probiert anschließend. Mit der Zeit lernt man dazu und gewinnt an Erfahrung. Diese kann man dann auch gut wieder mit andern teilen.
Ihr habt keinen Garten und würdet gerne euer eigenes Obst und Gemüse anpflanzen? In Oettingen (in der Mühlstraße Richtung Lehmingen) gibt es einen schönen Integrationsgarten, in dem man eine Parzelle anmieten kann. Unterstützung gibt’s dabei von den Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins, die das notwendige Know-how mitbringen. Eine Parzelle hat 10 m2 und kostet im Jahr 10 Euro. Wer Interesse hat, kann sich gerne mit Sabine Koloska (Email: sabine.koloska@t-online.de) in Verbindung setzen.
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PG bewusst leben & konsumieren (bh)
Die Stadt Oettingen setzte noch im alten Jahr einige Anliegen und Projektvorschläge des im November 2020 installierten Arbeitskreises für Nachhaltigkeit, Projektgruppe Natur um. So wurden nach der Suche möglichst effektiver Standorte neue Hinweisschilder für die Magerrasen und Streuobstbestände auf dem Roßfeld aufgestellt. Diese sollten so positioniert werden, dass sie den Besuchern des Roßfeldes sofort ins Auge springen. Anhand von Texten und ergänzenden Piktogrammen wird darauf klar definiert, was vor Ort zum Schutz der sensiblen Biotopflächen zu unterlassen ist (z.B. das Befahren der Magerrasenflächen mit Auto oder Zweirad). Dabei ging Herr Stadtbaumeister Maier sehr kooperativ auf die Vorstellungen des AK`s ein. Leider fühlten sich einige Mitmenschen von den Schildern so sehr gestört, dass zwei der Schilder schon nach wenigen Tagen demoliert wurden. Das für die erneute Installation verantwortliche Bauamt wird sich um eine stabilere Anbringung kümmern.
StreuobstwiesenWeiterhin konnte auf Vorschlag des AK die Stadt Oettingen nach Verhandlungen mit dem Landwirt einen Grundstücksstreifen neben der Roßfeldstraße zum Steinbruch "Schindberg" sichern. Die Fläche ist jetzt breit genug, um Neuanpflanzungen und den dauerhaften Erhalt mehrerer Obstbäume zu ermöglichen. Somit kann durch Schließen der Lücken zwischen den übrig gebliebenen Altbäumen der landschaftsprägende Obstbaumstreifen entlang der Roßfeldstraße wieder hergestellt und langfristig gesichert werden. Die jungen Obstbäume wurden noch im Herbst 2021 gesetzt.
Die Mitglieder des AK freuen sich, dass einige Vorschläge des Arbeitskreises Natur so zügig von der Stadt umgesetzt wurden.
Weihnachten ist vorbei, ein neues Jahr hat begonnen. Eigentlich hat man ja nun genug Geschenke erhalten oder sich gar selbst beschenkt. Wenn da nicht der Winterschlussverkauf wäre. Ach nein, den gibt’s ja offiziell nicht mehr. Aber trotzdem leuchten überall im knalligen Rot die Prozente. Verlockende Newsletter und vielversprechende Werbung auf diversen Homepages laden zum nächsten Shopping-Abenteuer ein. Und schön bequem ist es auch, von zu Hause aus zu bestellen. Küchengeräte und andere Elektroartikel kann man ausprobieren und die eigene Wohnung wird zum Testcenter. Und wenn es nicht gefällt, schickt man es zurück. Wie praktisch das doch ist!
ABER was passiert mit den ganzen Retouren? Diese werden leider oft vernichtet, trotz gesetzlichen Verboten. Bei einigen Haushaltsgeräten ist es auch eine Frage der Hygiene. Wer möchte schon Geräte haben, die andere schon benutzt haben? Aber das ist natürlich nicht der einzige Grund. Tatsache ist, dass das Wegwerfen und Vernichten günstiger ist, als aufwändig zu prüfen oder zu spenden. Vor Corona wurde jedes 6. Paket zurückgeschickt und ca. 20 Millionen Artikel vernichtet. Dass etwas weniger Dinge an die Onlineshops zurückgesendet werden, hat ausgerechnet die Corona-Pandemie geschafft. Obwohl die Menschen während dieser Zeit viel mehr online bestellt haben (weil die meisten Läden geschlossen hatten), haben sie weniger Bestellungen zurückgeschickt. Die Kunden waren zu Hause und hatten mehr Zeit, sich damit auseinanderzusetzen. Sie haben mehr recherchiert, welches Produkt wirklich zu ihnen passt. Ein großes Problem ist natürlich nicht nur das Vernichten der Rücksendungen, sondern natürlich auch der Transportweg und der immense Verpackungsmüll.
Brauche ich das wirklich? - diese Frage sollten wir uns vielleicht alle öfter stellen, wenn wir online einkaufen. Oder einfach ein paar Tage über die Anschaffung nachdenken. Die Rücksendequote hängt natürlich stark von den bestellten Artikeln ab. Im Frischebereich, bei Lebensmitteln, geht relativ wenig zurück. Auch Möbel, Heimtextilien oder auch Bücher werden nicht sehr häufig zurückgeschickt. Hier liegt die Quote im unteren zweistelligen Bereich. Die Zahl der Rücksendungen explodiert geradezu bei Kleidung und Schuhen. Hier liegt die Retourenquote teilweise bei über 50 Prozent. Inzwischen haben auch die örtlichen Geschäfte für die meisten Personen wieder geöffnet. Nachhaltiger ist es, direkt zum Geschäft zu laufen oder mit dem Rad zu fahren. Muss es eine Shoppingtour in den nächsten größeren Ort sein, dann schnappt euch die Freundin, den Freund oder wen auch immer und bildet eine Fahrgemeinschaft– zusammen macht es auch gleich viel mehr Spaß und man unterstützt den örtlichen Handel.
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Text: Projektgruppe Bewusst leben & konsumieren (bh)
Vor dem Hintergrund des immer mehr in den Fokus rückenden Themas Klimawandel möchte die Stadt Oettingen den Klimaschutz auf kommunaler Ebene forcieren. Dazu sollen die Themen Energieeffizienz,
Nachhaltigkeit und CO2-Reduktionspotenziale im Hinblick auf die zukünftige Stadtentwicklung stärker berücksichtigt werden. Hierfür wird derzeit ein Klimaschutzkonzept durch die Forschungsgesellschaft für
Energiewirtschaft mbH (FfE) erstellt, welches im Rahmen des Förderprogramms „Klimaschutz in Kommunen“ im Klimaschutzprogramm Bayern 2050 gefördert wird. Das Klimaschutzkonzept soll der Stadt als gutes Planungsinstrument dienen, um die zukünftige Energieversorgung bestmöglich und nachhaltig zu gestalten.
Da Klimaschutzziele nur mit Unterstützung aller Bürger:innen von Oettingen erreicht werden können, ist Ihre Mithilfe gefragt. Durch die Teilnahme an dieser Umfrage tragen Sie mit einer detaillierten
Datengrundlage zu einem erfolgreichen und realistischen Klimaschutzkonzept bei.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung bis 19.01.2022.
Vielen Dank!
Die Adventszeit ist doch herrlich. Alles ist schön beleuchtet, es duftet nach Zimt und man macht es sich bei einem Glühwein oder Punsch daheim gemütlich. Manch einer gerät nun in Kaufrausch und möchte die Liebsten reich beschenken. Was wäre auch ein Weihnachtsfest ohne Geschenke? Also wird gekauft wie wild. Auch hier möchten wir euch anregen: Kauft nachhaltig ein! Was wünscht sich der Beschenkte wirklich? Kann er es gebrauchen oder ist es nur ein weiterer Staubfänger, der demnächst in einer Schublade verschwindet? Muss es auch unbedingt neu sein? Kann ich vielleicht auch ein gebrauchtes Buch verschenken oder etwas Antikes vom Flohmarkt? Wirklich Wertvolles wünschen sich doch eigentlich die wenigsten. Die meisten freuen sich über eine nette Geste oder etwas, was von Herzen kommt (Außer vielleicht die Technikfans, denen man natürlich nicht mit einem antiken Computer kommen braucht.). Trotzdem kann man darüber nachdenken, was wirklich sinnvoll ist.
Das führt natürlich schon zur nächsten Frage: Wie verpacke ich mein Geschenk? Warum nicht einfach in der Tageszeitung, die sonst eh im Papiermüll landet? Oder wie wäre es mit einem Geschirrtuch? Dies könnte man weiter benutzen. Es muss nicht unbedingt gekauftes Geschenkpapier sein. Wenn doch, dann achtet bitte darauf, dass dies keinen Kunststoffanteil (z.B. Glitzer) beinhaltet.
Irgendwann ist endlich der heilige Tag da und dann bekommt man gelegentlich doch Dinge, die man wirklich nicht möchte oder vielleicht auch schon besitzt. Klar, man möchte den Schenker/die Schenkerin nicht verletzen, aber vielleicht kann er/sie es doch noch umtauschen? Wenn nicht, lässt sich auch gut über Bekannte und Freunde oder auch über Kleinanzeigen (auch online) das für einen selbst unerwünschte Geschenk tauschen bzw. verkaufen.
Da die Weihnachtszeit auch oft die Zeit der Maßlosigkeit in Bezug auf Essen ist, sollte man sich hier vorher einen genauen Plan erstellen, was man wirklich braucht. Was wird tatsächlich gegessen? Klar, die Läden haben an den Feiertagen geschlossen, aber es wird trotzdem niemand verhungern und wir müssen nicht hamstern. Geflügel und Wild gibt es bei örtlichen Anbietern zu einer guten Qualität zu kaufen und auf Fleisch aus anderen Ländern muss nicht zurückgegriffen werden. Ein Weihnachtsessen mit regionalen und saisonalen Produkten schmeckt noch besser, denn das gute Gefühl ist dann auch gleich dabei.
Für eine wunderschöne besinnliche Weihnachtszeit im Sinne der Nachhaltigkeit ist niemand gezwungen, zurückzustecken. Es gibt sehr viele nachhaltige Alternativen in allen Bereichen.
In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern des Nordrieskuriers, des Kommunenfunks und den Lesern der Sozialen Medien ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Bleibt alle gesund und helft mit, damit wir und unsere Nachkommen noch lange eine lebenswerte Erde haben und wir alle das Leben genießen können.
Habt ihr Ideen oder vielleicht Fotos von Geschenkverpackungen? Dann teilt sie mit uns!
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Essen ist doch was Tolles, oder? Es gibt so viele Leckereien zu kaufen. Doch leider kauft man auch immer wahnsinnig viel Verpackung mit. Und wir wissen nie was wirklich drin ist. Da steht ein E und da irgendwelche anderen kryptischen Begriffe. Also warum nicht selbst zubereiten? Zu stressig, zu kompliziert? Nein, das meiste geht einfach, schmeckt besser und wir wissen, was drin ist. Manchmal kann man es sogar für die Resteverwertung nehmen. Viele Dinge kann man auch einkochen und so dauerhaft haltbar machen. Die meisten Fertigprodukte sind eh zu salzig, zu süß und auch nicht besonders günstig. Und nein, man braucht nicht unbedingt eine teure Küchenmaschine dazu. Oft tut es ein Pürierstab, ein Mörser oder auch einfach nur ein scharfes Messer. Viele Fertigprodukte können auch selbst auf Vorrat hergestellt werden. Schon mal selbst gemachtes Ketchup oder Brühepulver/-paste probiert? Der Geschmack ist wesentlich besser und auch unsere Gaumen lernen wieder natürliche Produkte kennen. Auch wenn jetzt oft auf Glutamat verzichtet wird, so sind dennoch immer viele geschmacksverstärkende Stoffe drin, die nichts mit dem ursprünglichen Geschmack zu tun haben. Dies merken wir ja schon, wenn wir einen fertigen Fruchtjoghurt kaufen, wobei hier die Zubereitung wirklich einfach ist und sehr schnell geht. Im Internet gibt es wahnsinnig viele erprobte Rezepte. Probiert es doch einfach einmal aus.
Hier gibt es eine kleine Auswahl: www.smarticular.net/fertigprodukte-lebensmittel-selber-machen-ersetzen/ Ansonsten gibt es auch tolle Seiten, die Fix-Produkte ersetzen und sich dabei auch noch zum Ziel gesetzt haben, dass dies schnell geht. Schaut doch zum Beispiel einmal bei den feinkostpunks.de vorbei.
Und wisst ihr, was wirklich ganz schnell geht? Mayonnaise! Und die gibt’s in sämtlichen Varianten. Ihr braucht hier am besten einen Pürierstab, aber auch eine Moulinette, Thermomix oder andere Geräte mit einem Schlagmesser funktionieren. Oder ihr macht es ganz herkömmlich mit einem Schneebesen und rührt ordentlich.
Normale Mayo mit Ei: 1 sehr frisches Ei, 1 TL Senf, Spritzer Zitronensaft, 110 ml Öl Alles in ein hohes Gefäß geben und den Pürierstab von unten nach oben ziehen. Fertig! Oder alle Zutaten ohne Öl in einem hohen Gefäß glatt verrühren und das Öl bei ständigem Weiterrühren langsam zufügen. Fertig! Diese Mayo ist wegen des rohen Eis leider nicht lange haltbar.
Wir haben noch eine Variante ohne Ei: 50 ml Milch + 100 ml Öl in einem hohen Gefäß wieder langsam mit dem Pürierstab hochziehen. Danach mit einem Spritzer Zitronensaft und 1 TL Senf, Salz + Pfeffer abschmecken. Statt Senf kann man auch eine gepresste Knoblauchzehe dazugeben und schon hat man eine perfekte Aioli. Diese Mayonnaise ist wesentlich länger im Kühlschrank haltbar. Diese Variante funktioniert natürlich auch mit Sojamilch und ist somit vegan. Gibt man in die Mayo ein paar kleingeschnittene saure Gürkchen und etwas Zwiebel dann hat man eine sehr leckere Remoulade.
Habt ihr auch irgendwelche Rezepte, die wir unbedingt brauchen? Dann teilt sie uns mit! Wir sammeln alle Rezepte und stellen sie nach und nach bei Social Media ein. Alles nachlesen könnt ihr wie immer unter www.facebook.com/oettingen.wird.nachhaltig und Instagram oettingen_wird_nachhaltig. Die Seiten kann man auch besuchen, wenn man nicht bei den Social Media registriert ist.
Eine etwas andere Sichtweise auf das Müllproblem in Oettingen
„Was ist denn des scho widdr?“ empörte sich Helga Hummel auf ihrer Blütentour am Wegrand beim Oettinger Gymnasium. „Scho widdr bewirft mi oiner von denne daherglaufne Zwoibeiner mit em hoißa Ziggrettenstummel. Erschd letschdens hab i mer dabei es hoibadde Fell angsengt.“ Helga konnte schon beinahe ahnen, welch schlimmer Anblick ihr wieder bevorstand beim Erreichen der eigentlich so gemütlichen Bank mit der schönen Aussicht auf Südwest.
Unterwegs begegnete ihr Rudi Regenwurm, der gerade damit beschäftigt war, sich um eine liegengebliebene Plastikverpackung herumzuschlängeln. „Hey Rudi, isch alles klar bei dir?“ „Hm, die bleeda Menscha rega mi scho widdr auf. Nix als Dreck und Müll hinterlossa dia.“ Von der Wiese her gesellte sich nun auch Horst Hebbagoaß zu den beiden. „Man, schaut euch des amol an“, deutete er mit einem seiner vielen Arme und Beine in Richtung Böschung. Die beiden Freunde erblickten bei näherem Hinsehen leere Bierdosen, ausgetrunkene Wein- und Schnapsflaschen und jede Menge Glasscherben. „Unseroins hot ja do debbai koi Gfahr, aber wenn i an die andern Viecher denk, die do mit ihre Kinderle vorbeikumma.“
Wie gerufen erschien neben der menschlichen Müllkippe Hilmar Hase mit seiner Frau Helma und den beiden Kindern Hans und Heidi. „Bassds auf, Glasscherba!“ riefen die drei kleinen Tiere der Familie zu. Hilmar rollte mit den Augen und beruhigte „ja, ja, i woiß scho. Is ja ned es erschde Mol. Dia Menscha sin unverbesserlich. Als däd unser Planet denne alloi ghöra.“ Vom Gymnasium her fand sich jetzt auch Siggi Storch ein. „Hi Leutle, i muss aich was zeiga. I bin grad über unser Bank gfloga. Des meassts aich agschoba.“ „Dohin simmer eh unterwegs“, antwortete Helga Hummel. Der ganze Trupp machte sich auf den Weg zur Bank. Geschockt blieben sie einige Meter vor ihrem Ziel stehen. „Des isch ned bloß rücksichtslos, des isch wirgli ono absolut deppert und dumm“, murmelte Horst Hebbagoaß heftig mit dem Kopf schüttelnd. Rund um die Bank fanden sich Flaschen, Scherben, Kippenstummel, leere Pizzakartons, Plastikmüll Tetrapaks und vieles mehr. „Dia verrückte Zwoibeiner nenna si die Spitze der Evolution, abbr in meine Ocha sin dia des Dümmschde, was die Natur je vorbracht hot“, stellte Hilmar Hase fest.
Aufmunternd entgegnete Siggi Storch: „Ned alle sin so. Es gibt do dia Grupp, dia an alle Bänk verschließbare Aschabecher abrocht hot.“ Aus dem Gebüsch war ein höhnisches Lachen zu hören. „Was bringt des, wenn dia Aschabecher von denne andre Deppa dauernd mutwillig kabbud gmacht werra?“ Es war Almut Ameise, die jetzt vom Hügel her aus den Büschen kam. „Ja mei“, hörte man Helga Hummel sagen, „wahrscheinlich hosch recht. Abbr i will d‘Hoffnung ned aufgeba, dass si vielleicht irgendwann amol die Vernunft durchsetzt und dia Menscha afanga ihr Umwelt sauber z‘halta und auf uns andre Lebewesa z‘achta.“ Traurig schlenderten die Freunde weiter Richtung Steinerbach.
Liebe Eadier, nehmt euch unsere kleine Geschichte zu Herzen und respektiert das Engagement anderer Mitbürger.
Die Forderung, die Hesselbergbahn zu reaktivieren, steht seit vielen Jahren im Raum. Es hat schon zahlreiche Initiativen gegeben. Nicht zuletzt initiierten 2019 mehrere Fraktionen des Donau-Rieser Kreistags eine Petition, die in kürzester Zeit über 1500 Unterschriften erbrachte und im Bayerischen Verkehrsministerium persönlich von einer Abordnung übergeben wurde. Nach einer neuen Berechnung, die vom Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) erstellt worden ist, werden jetzt auch die geforderten Fahrgastzahlen prognostiziert.
Trotz des Versprechens des Landrats, sich zeitnah für die Reaktivierung der Hesselbergbahn einzusetzen, sind im neu gewählten Kreistag bisher keine konkreten Beschlüsse gefasst worden und für die CSU spricht laut Rieser Nachrichten wenig oder nichts für eine Reaktivierung.
Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Umweltschutz der Stadt Oettingen positioniert sich eindeutig für die Reaktivierung der Hesselbergbahn als deutliches Signal für die Zukunft und die Chancen zur Umsetzung stehen gerade günstig:
Es gibt das Angebot der Staatsregierung, die stündliche Zugverbindung der Hesselbergbahn ab 2024 bis Nördlingen durchzubinden, aufzunehmen, bzw. die Umsetzung aktiv voranzutreiben. Dazu fehlt lediglich das von der Staatsregierung verlangte Buskonzept, das auf das Bahnfahrplankonzept abgestimmt ist. Dieses kann der Landkreis vom VGN gerne anfordern, falls es nicht ohnehin schon vorliegen sollte.
Von Seiten der Staatsregierung steht das Angebot, die Einbindung des Landkreises in einen Verkehrsverbund oder auch in eine überlappende Zone (VGN + AVV) zu fördern.
Vom Freistaat wurde außerdem Förderung für eine Grundsatzstudie angeboten.
Die Vorteile der Hesselbergbahn für Einheimische wie für Touristen liegen auf der Hand. Fahrten würden deutlich einfacher und schneller, durch ein einheitliches Tarifsystem außerdem auch noch klar günstiger werden.
Ein gut ausgebauter ÖPNV stellt eine wesentliche Voraussetzung für eine nachhaltige Mobilität dar. Deswegen ist die Reaktivierung der Hesselbergbahn in Verbindung mit einem einheitlichen Tarifsystem nicht nur im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, sondern setzt auch ein eindeutiges Signal für Nachhaltigkeit, für Umweltschutz und gegen den Klimawandel.
Sommer, Sonne, Ferien find ich wunderbar! Endlich kommt die schönste Zeit im ganzen Jahr! – Und doch – irgendwann - sind die Ferien wieder vorbei und es geht zurück in die Schule. Hier kann man - gerade bei den Verbrauchsmaterialien - umweltbewusst und möglichst ohne Plastik durch den Schulalltag kommen. Es gibt viele Alternativen aus Holz und Metall, die langlebiger und robuster sind als die Kunststoffvariante.
back to school
Los geht’s bei der Brotdose und der Trinkflasche, die inzwischen in vielen Varianten aus Metall erhältlich sind. Auch Schulranzen, Federmäppchen und Turnbeutel werden von manchen Firmen aus Recycling-Material hergestellt bzw. auch ein Schulranzen aus zweiter Hand bzw. von älteren Kindern aus dem Freundes- und Bekanntenkreis leistet noch gute Dienste.
Bei den Schulheften, Einbänden, Schnellheftern und Ordnern sollte beim Kauf auf Umweltsiegel (Blauer Engel) geachtet werden. Hefte aus Recyclingpapier und Einbände aus Papier gibt es in allen möglichen Größen und Farben. Schulbücher können auch in Zeitungspapier oder braunes Packpapier eingeschlagen werden – auch das schützt Bücher vor zu starker Abnutzung. Fragt bei eurem Schreibwarenladen nach – oft werden erst durch gezielte Nachfrage nachhaltigere Varianten mit ins Sortiment aufgenommen. Aber so muss auch nicht alles online bestellt werden und die Einzelhändler vor Ort können unterstützt werden.
Auch das Schreibmaterial bietet ausreichend Möglichkeiten für nachhaltige Alternativen: Stifte aus Recyclingmaterial, Füller zum aufziehen bzw. mit einem Tintenkonverter, Holzstifte aus unbehandeltem Holz (Achtung bei der Lackierung!), Textmarker und Filzstifte sollten stets auffüllbar sein und aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden (vieles erhältlich z.B. bei memolife.de oder waschbaer.de).
Und auch bei Spitzern (Holz oder Metall), dem Lineal (Holz oder Metall), Radiergummis (Naturkautschuk) Kleber (Glas oder in Recycling-Kunststoff verpackt) oder der Schere (Griff aus Metall oder Recycling-Kunststoff) kann Plastik eingespart werden. Und all diese Sachen können dann wunderbar in einem Rollmäppchen z.B. aus Stoff verstaut werden (wer nicht selbst nähen mag, findet solche auch bei Ebay oder Etsy).
Sprecht mit den Lehrern und Lehrerinnen an Eurer Schule: Gemeinsam könnt ihr überlegen, welche Möglichkeiten es noch gibt, um nachhaltig zu handeln (z.B. bei den Materiallisten, dem Papierverbrauch und bei Festen und Veranstaltungen).
Und hier noch ein paar Tipps und Anregungen für euch Eltern der künftigen ABC-Schützen:
Eine Schultüte ist natürlich ein absolutes Muss am 1. Schultag, das ist klar. Vielleicht näht ihr gerne oder kennt jemanden, der das tut. Dann fertigt doch die Schultüte aus Stoff an! Hier kann man ganz wunderbare bunte und kreative Ideen verwirklichen. Und ist der erste Schultag vorbei und die Schultüte geleert, füllt ihr sie einfach mit Füllwatte (natürlich aus Bio-Baumwolle) und so bleibt die Schultüte als Kuschelkissen erhalten!
Auch bei der Füllung der Schultüte zum ersten Schultag gibt es viele Möglichkeiten, um ohne Plastik auszukommen. Hier einige Beispiele, was für die Schultüte geeignet wäre: Brotdose/Flasche aus
Metall/Glas, Fahrradschloss, Bio-Knete, Rollmäppchen, Armbanduhr, ein Wecker, ein Lernspiel, Süßigkeiten aus dem Unverpackt-Laden, Bücher, Gutscheine fürs Kino oder Schwimmbad, Sportbekleidung, Holzstifte, Hörspiele, Freundebuch/Poesiealbum, ………
Ihr seht, es gibt wirklich zahlreiche Alternativen, um gerade im Bereich Schule ökologischer und nachhaltiger einzukaufen. Wir hoffen, wir konnten Euch mit unseren Anregungen und Ideen inspirieren! Jetzt wünschen wir Euch noch eine wunderbare Ferienzeit und viel Spaß beim Start in die Schule!
Besucht uns auch gerne im Internet unter www.facebook.com/oettingen.wird.nachhaltig und Instagram oettingen_wird_nachhaltig. Die Seite kann man auch besuchen, wenn man nicht bei den Social Media registriert ist.
Heute geht es mal nur um uns Damen. Die Herren dürfen natürlich auch gerne mitlesen. Es schadet ja nicht, wenn man sich mit Frauenthemen auskennt.
Es ist immer noch ein Tabuthema und keiner spricht gerne drüber. Warum eigentlich? 50 % der Menschheit sind Frauen und diese menstruieren nun mal für viele Jahre. Das ist natürlich und muss nicht hinter vorgehaltener Hand besprochen werden. Aber was hat dies mit Nachhaltigkeit zu tun? Wusstet ihr, dass in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch Monatshygiene jährlich ca. 75.000 – 125.000 Tonnen Müll entstehen? Das entspricht mehr als 600.000 gefüllten Badewannen. Es gibt inzwischen viele tolle Alternativen und wir sind sicher, jede Frau kann für sich die perfekte Monatshygiene finden. Und nein, es ist nicht eklig oder unhygienisch. Oft werden sogar die umweltfreundlichen Alternativen besser vertragen. In sämtlichen konventionellen Periodenprodukten ist Mikroplastik enthalten. Es besteht außerdem keine Kennzeichnungspflicht über die Zusammensetzung der Materialien und Inhaltsstoffe. Also informiert euch über Menstruationstassen, Periodenunterwäsche, waschbare Slipeinlagen und Binden oder diverse Schwämme. Wenn ihr begabt im Nähen seid, dann näht aus Baumwollstoffresten und Molton selbst. Bei www.kulmine.de könnt ihr nicht nur kaufen sondern findet auch kostenlose Schnittmuster. Weitere Anregungen gibt es auch bei www.smarticular.net und bei www.erdbeerwoche.com. Eine Menstruationstasse sollte allerdings nicht wahllos gekauft werden, da es hier verschiedene Größen gibt und diese auf unsere unterschiedlichen Körper angepasst sind. Beratung findet ihr zum Beispiel hier unter www.tassenfinder.de. Und trotzdem konnten wir euch nicht überzeugen und ihr möchtet es nicht ausprobieren? Dann tut uns bitte den Gefallen und schmeißt die benutzten Produkte nicht in die Toilette. Dies belastet unsere Umwelt zusätzlich sehr. Periodenprodukte sind der Müll der am häufigsten am Strand gefunden wird, die Abflüsse verstopft oder die Kanalisation verunreinigt. Und wer möchte schon gerne den Klempner wegen einer übergelaufenen Toilette holen oder mit einer Binde um die Wette schwimmen?
Noch mehr gibt es im Internet oder auch wie immer unter www.facebook.com/oettingen.wird.nachhaltig und Instagram oettingen_wird_nachhaltig. Die Seite kann man auch besuchen, wenn man nicht bei den Social Media registriert ist.
Die Nachhaltigkeitserklärung wurde am 24.06.2021 einstimmig vom Oettinger Stadtrat beschlossen.
Anerkennung der Agenda 2030 und der nachhaltigen Entwicklungsziele der
UN - Nachhaltigkeitsziele als Leitlinie
- Die Stadt Oettingen i. Bay. bekennt sich zu der von den Vereinten Nationen (United Nations – UN) am 27.09.2015 verabschiedeten 2030-Agenda und den darin enthaltenen nachhaltigen Entwicklungszielen, den „Sustainable Development Goals“ (SDGs). Diese richten sich an die Mitgliedstaaten der UN und sollen insbesondere durch eine kommunale Beteiligung und Verantwortung mit Leben gefüllt werden.
- Die Stadt Oettingen i. Bay. erklärt ihre Bereitschaft, sich für die Ziele der Agenda auf lokaler Ebene zu engagieren.
- Die Stadt Oettingen i. Bay. begrüßt die Anerkennung von Städten, Gemeinden und Kreisen als zentrale Akteure für nachhaltige Entwicklung durch die erstmalige Aufnahme des sogenannten Stadtziels 11 „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen“ in die Entwicklungsagenda der UN.
- Die Stadt Oettingen i. Bay. unterstützt die in der 2030-Agenda enthaltene stärkere Fokussierung auf die gemeinsame Verantwortung des Nordens und des Südens für mehr Gerechtigkeit in der Einen Welt und die darin beschriebene Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Entwicklung.
- Der Stadtrat und seine Ausschüsse orientieren sich bei künftigen Entscheidungen an den 17 Nachhaltigkeitszielen. Der Stadtrat berücksichtigt bei Entscheidungen, ob damit ein Beitrag zu einem oder mehreren der 17 Ziele erfolgt. Im Zweifelsfall findet eine bewusste Abwägung statt.
- Die Ziele sollen in eine Nachhaltigkeitsstrategie/ Transformationsstrategie für die Stadt Oettingen münden, Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Bauleitplanung verankert werden.
- Stadtrat, Stadtverwaltung, städtische Unternehmen und Einrichtungen sowie gesellschaftliche Akteure, Vereine, Verbände, Initiativen und wirtschaftliche Unternehmen sind aufgefordert, an allen 17 Zielen umfänglich zu arbeiten.
„Zigarettenkippen“
Am Wochenende vom 18. – 20. Juni hat der Arbeitskreis Nachhaltigkeit & Klimaschutz zur Kippen-Sammelaktion aufgerufen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Insgesamt wurden gut 1800 Gramm gesammelt, was nach Stichprobenzählungen von je 10 Gramm die beeindruckende Menge von rund 7000 Kippen ergibt.
Gesammelt wurde punktuell in Oettingen und Umgebung, und es haben sich - sicherlich auch aufgrund der großen Hitze – nur wenige Gruppen an der Aktion beteiligt. Die Sammelnden wurden jedoch wahrgenommen und erhielten vielfältige Kommentare, sei es einfach nur ein vom Radfahrer im Vorbeifahren zugeworfenes "Reschpekt!", oder ausführlicher „Das find ich Klasse von euch. Vielen Dank dass ihr das macht. Nächstes Mal bin ich auch dabei.“, bis hin zur Betroffenheit: „Wahnsinn! So viele Kippen! Einfach nur traurig!“; „Wirklich schlimm dass die Kinder den Müll der Erwachsenen aufklauben müssen!“. Tatsächlich haben einige fleißige Jungen und Mädel mitgesammelt!
Um nicht nur „hinterherzuräumen“, sondern auch präventiv zu agieren, bietet der Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimaschutz kostenlose Taschen-Aschenbecher an. Das erste Kontingent war aufgrund der Aktion innerhalb weniger Tage vergriffen. Weitere
Bestellungen wurden bereits aufgegeben, damit diese bald wieder erhältlich sind.
Wer selbst Taschenaschenbecher bestellen möchte, kann dies unter:
https://www.achteaufdieumwelt.de/kampagne.html
Die Mitglieder des Arbeitskreises hoffen, durch diese Aktion einem größeren Publikum die Problematik der Umweltbelastung durch die weggeworfenen Zigarettenkippen bewusst gemacht zu haben. Vielleicht zögert nun doch die Eine oder der Andere, bevor die Kippe achtlos auf den Boden fliegt. Vielleicht wird in Zukunft auch öfter mal im Kreise von Freunden oder Verwandten freundlich darum gebeten, die Kippen achtsam zu entsorgen (sie gehören in die Restmülltonne). Vielleicht werden auch ab und zu Taschenaschenbecher als kleines Geschenk mitgebracht.
Liebe Raucherinnen und Raucher: Im besten Fall brauchen wir keine Kippen-Sammelaktionen mehr!
Mülltrennung ist ein Thema bei dem sich die Geister scheiden. Der eine trennt alles rigoros, der andere wirft alles zusammen oder in die falsche Tonne. Manchmal ist es aber wirklich schwer zu unterscheiden, wo kommt was hin. Wie schaut es mit euren Kenntnissen aus? Profi oder Anfänger? Bei unserem ultimativen Mülltrenn-Quiz könnt ihr euer Wissen testen.2
- Was gehört nicht in die Biotonne?
a) Verschimmelte Speisereste
b) Gespritztes Obst und Gemüse
c) Hundekot
d) Gekochte Speisereste
2Wohin mit den kaputten Energiesparlampen?
a) In den Restmüll
b) Zum Recyclinghof oder in spezielle Sammlungen
c) In den gelben Sack
3 Wohin mit den kaputten Elektrogeräten?
a) In den Restmüll
b) In den gelben Sack
c) Zum Recyclinghof oder in den Elektrofachhandel
4 Müssen leere Joghurtbecher oder Marmeladengläser gespült werden?
a) Ja, am besten in der Spülmaschine
b) Ja unbedingt, aber mit der Hand spülen reicht
c) Nein
5 Wohin mit den alten CD´s und DVD´s?
a) In den gelben Sack
b) Zum Recyclinghof
c) In den Restmüll
6 Wohin mit den kaputten Trinkgläsern?
a) Ins Altglas
b) In den Restmüll
c) Zum Recyclinghof
7 Wohin mit Wurst- und Käsepapier?
a) In den Restmüll
b) Gelber Sack
c) Altpapier
8 Wohin mit Papiertüten mit Sichtfenster?
a) In den Biomüll
b) In den Restmüll
c) Ins Altpapier
9 Wohin gehören Pappverpackungen mit dem Grünem Punkt drauf?
a) Ins Altpapier
b) In den gelben Sack
c) In den Restmüll
10 Wohin gehören beschichtete Papierverpackungen z.B. Tiefkühlgemüse?
a) Ins Altpapier
b) in den Restmüll
c) Gelber Sack
0-3 Antworten
Das war leider nicht so gut. Du solltest dich unbedingt informieren. Jeder Einzelne sollte einen kleinen Beitrag für eine bessere Umwelt tun. Vielleicht kennst du ja einen Profi, der dich unterstützt?
4-7 Antworten
Das war schon mal ganz ordentlich. Aber es ist noch etwas Luft nach oben. Bei einigen Sachen einfach noch überlegen und dann wirst auch du ein Profi.
8-10 Antworten
Herzlichen Glückwunsch! Du bist der volle Mülltrennprofi. Wir sind sehr stolz auf dich. Vielleicht kannst du in Zukunft den ein oder anderen unterstützen, der noch Schwierigkeiten damit hat?
Auflösung:
1c; 2b; 3c; 4c; 5b; 6b; 7b; 8c; 9a; 10c
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Nur eine kleine Kippe, außerdem ist Nikotin ein pflanzliches Produkt, noch ein wenig Papier und ein paar Fasern … es kann doch nicht so schlimm sein, nach dem Rauchen die Kippe einfach wegzuschnippen … ODER?
Vielen ist vielleicht gar nicht bewusst, dass weggeworfene Zigarettenkippen eigentlich zum Sondermüll gehören sollten und tatsächlich ein enormes Problem für Wasser, Boden und Lebewesen darstellen, ja sogar kleine Kinder gefährden können.
Dazu ein paar Fakten:
- Die vielen kleinen weggeschnippten Kippen summieren sich weltweit auf bis zu 680.000
Tonnen Sondermüll im Jahr
- Zigarettenfilter bestehen aus dem Kunststoff Celluloseacetat, welcher schwer abbaubar ist und etwa 10 bis 15 Jahre in der freien Natur verbleibt. Im Meer können es bis zu 400 Jahre sein! Forscher des Alfred-Wegener-Instituts fanden sogar im Packeis der Arktis kleinste Partikel von Celluloseacetat aus Zigarettenkippen. Meereslebewesen werden auf unterschiedlichste Weise von diesem Plastikmüll bedroht.
- Die Filter enthalten neben Nikotin etwa 4000 Giftstoffe, darunter Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium und Formaldehyd, welche in die Böden, Gewässer und das Grundwasser gelangen, Lebewesen schädigen und nicht zuletzt in den Nahrungsketten landen.
- Nikotin ist ein extrem schädliches Nervengift, das wertvolle Mikroorganismen zerstört. Der wasserlösliche Stoff wird bei Regen schnell ausgespült und gelangt ins Grundwasser. Eine einzige Zigarettenkippe reicht aus, um etwa 40 Liter Wasser zu verschmutzen.
- Nikotin ist nach Medikamenten die häufigste Ursache einer Vergiftung im Kleinkindalter. Der Giftnotruf Berlin befasst sich jährlich über 250-mal mit der Frage der Vergiftung von Kindern durch Verschlucken von ganzen Zigaretten oder Kippen.
Erst kürzlich wurde in der lokalen Presse vermehrt auf die Problematik der weggeworfenen Kippen hingewiesen und zu einem nachhaltigen Umgang mit unserer Natur aufgerufen. Wir vom Arbeitskreis für Nachhaltigkeit und Klimaschutz möchten unsere rauchenden Bürgerinnen und Bürger weiter für dieses Thema sensibilisieren, wie auch aktiv unterstützen.
Genießen Sie Ihre Zigaretten, aber bitte entsorgen Sie sie achtsam:
- Die Kippen sind klein genug, um in Ihren Zigarettenpackungen oder in Taschenaschenbechern wieder mitgenommen zu werden.
Aschenbecher2- Wir haben Taschenaschenbecher bestellt und stellen diese an ausgewählten Stellen zur Verfügung: Lotto Hertle, BuchhandlungAschenbecher Wilhelm, Rathaus, Freibad
- Mitglieder unseres Arbeitskreises haben einige Bänke am Roßfeld mit verschließbaren Dosen für Ihre Kippen bestückt. Eine tolle Idee, die erfreulicherweise sehr gut angenommen wurde! Bei diesen Bänken sind kaum noch Kippen auf dem Boden zu finden.
- Vielleicht findet das Nachahmer? Wer eine verschließbare Blechdose mit Deckel übrig hat, könnte diese an eine Parkbank binden. Bestimmt haben Sie Ihren persönlichen Lieblingsplatz dafür.
Am Wochenende vom 18. - 20. Juni starten wir eine Kippen-Sammelaktion!
Bitte bringen Sie die von Ihnen gesammelten Kippen, wir stellen in dieser Zeit ein Glas auf: vor dem Freibad (Nähe Kiosk) bis Sonntag um 18 Uhr, dann wird das Ergebnis gewogen!
Es kann so einfach sein, machen Sie mit!
Arbeitskreis Nachhaltigkeit & Klimaschutz Oettingen i. Bay.
Endlich wird es wärmer. Wintersachen raus aus dem Schrank, Sommersachen rein! Wie wäre es gleich mal mit ausmisten? Aber bitte die Sachen, die nicht mehr passen, nicht wegschmeißen. Kleidung ist kein Einwegartikel. Man sollte sich hier bewusst werden, wie Kleidung entsteht. Hierfür wird viel Energie benötigt. Der Wasserverbrauch ist enorm und oft werden viele Chemikalien verwendet, die unserer Umwelt auch nicht wirklich guttun. Inzwischen gibt es aber immer mehr Biokleidung und außerdem Siegel für nachhaltige Kleidung. Aber auch wir selbst können nachhaltig handeln.
Vielleicht gefällt ja meine Kleidung noch jemand anderem? Wie wäre es mit verkaufen? Es gibt Mädels- und Kinderflohmärkte. Wobei hier oft die Männer zu kurz kommen. Es gibt auch Second-Hand-Shops für alle Geschlechter. Leider ist nun auf Grund von Corona so vieles nicht so einfach möglich. Auf Facebook gibt es die Gruppe Mädelsflohmarkt Oettingen - Online Shopping. Aber auch Vinted ist eine gute Alternative. Diese Online-Plattform ist der ehemalige Kleider- und Mamikreisel.
Dir gefällt die Kleidung doch noch? Dann kann man sie vielleicht noch reparieren oder flicken? Bei der VHS Oettingen gibt es immer tolle Nähkurse.
Die Kleidung kann man wirklich nicht mehr tragen? Upcycling funktioniert auch hier bestens. Mit Stoffresten kann man wunderbar basteln oder andere schöne Sachen nähen. Aus alten Schuhen werden schicke Blumentöpfe oder man nutzt sie für andere Deko im Garten.
Die Nylonstrumpfhose wird oft sofort entsorgt, sobald sie eine Laufmasche hat. Dabei ist sie eine echte Wunderwaffe im Haushalt. Nylonstrumpfhosen stehen in ihrer staubanziehenden Wirkung Mikrofasertüchern in nichts nach. Wischt man mit ihnen über Oberflächen, laden sie sich elektrostatisch auf und binden Flussel und Haare an ihr Gewebe. Das ist nicht nur für Regale, Schränke und Bildschirme jeglicher Art sehr praktisch. Auch Laminat kann man so schnell und einfach vom Staub befreien. Einfach das Bein abtrennen und über den Schrubber ziehen und wie gewohnt wischen. Dies funktioniert trocken genauso gut wie feucht.
Noch mehr hilfreiche Tipps gibt’s es im Internet oder auch wie immer unter www.facebook.com/oettingen-wird-nachhaltig.de und Instagram oettingen_wird_nachhaltig Die Seite kann man auch besuchen, wenn man nicht bei den Social Media registriert ist.
Schickt uns gerne Fotos von euren kreativen Upcycling-Ideen. Wir freuen uns darüber!
Was können wir in der Kommune tun, damit auch noch unseren Enkeln
ein menschenwürdiges Leben möglich ist?
Oettingen wird nachhaltig – dies ist nicht nur das Logo und Ziel des Arbeitskreises für Nachhaltigkeit und Klimaschutz, sondern auch der Oettinger Stadtrat wird sich mit diesem Thema in einer Stadtratssitzung am 29.04.2021 auseinandersetzen. Zur Einstimmung in die Thematik hielt Herr Prof. Dr. Miosga, Leiter der Abteilung Stadt- und Regionalentwicklung an der Universität Bayreuth, am 08.03.2021 einen Online-Vortrag zu den „Herausforderungen für eine Transformation zur Nachhaltigkeit in den Kommunen“ für die Oettinger Stadträte/innen, einige Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Arbeitskreis „Nachhaltigkeit & Klimaschutz“.
Der Experte fand deutliche Worte. Eine Begrenzung der Erderwärmung möglichst auf 1,5°C sei erforderlich, da sonst Kipppunkte erreicht würden, die unumkehrbar seien und die Erderwärmung auf unvorhersehbare Weise weiter beschleunigen können. Die bereits spürbaren Folgen würden dann – auch im globalen Norden - schnell verheerende Ausmaße annehmen. Immer mehr Regionen auf der Erde würden unbewohnbar, Wasser und Lebensmittel würden knapp und Milliarden von Menschen wären auf der Flucht.
Führende Wissenschaftler sind sich inzwischen einig, dass die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu niedrig gesteckt sind... und selbst diese wird Deutschland nicht erreichen, wenn kein drastisches Umdenken und Handeln stattfindet.
Ein „weiter so“ ist also keine Option mehr, wenn wir auch unseren Enkeln noch eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten ermöglichen wollen. Daher rufen immer mehr Städte und Länder den Klimanotstand aus. Prof. Miosga machte klar, dass den Kommunen hier als bürgernahe politische Ebene eine entscheidende Rolle zukommt: Sie sind Verbraucher und Vorbild, Planer und Regulierer, Versorger und Anbieter, beraten, unterstützen und geben Impulse. Sie müssen die Herausforderung anerkennen, konkrete Ziele benennen (z.Bsp. „CO2-neutral bis zum Jahr 2035“) und das Handeln in der Kommune daran ausrichten.
In der Diskussion wurde herausgearbeitet, dass es wichtig ist zu analysieren was in Oettingen bereits erreicht wurde, welche konkreten Ziele wir uns stellen und welche Schwerpunkte wir in diesem Prozess zuerst umsetzen.
Die ersten Frühblüher sind schon da und nun wird es auch schon wieder Zeit, den Garten oder den Balkon mit neuen Pflanzen zu verschönern. Hochbeete müssen aufgefüllt werden, Beete umgegraben und von Unkraut befreit werden. Hier kann man natürlich auch sehr viel Müll sparen, wenn man die Erde beim örtlichen Recyclinghof lose kauft. So hat man keine Verpackung und die Erde ist 100 % torffrei. Einige Pflanzen müssen an einem wärmeren Ort vorgezüchtet werden. Auch hier muss man nicht zu Plastik-Gefäßen zurückgreifen, sondern kann einen alten Eierkarton oder die Pappen von den Klopapierrollen verwenden. Achte beim Kauf von Saatgut auf samenfeste Pflanzen, so kannst du dir Samen fürs kommende Jahr selbst zurückhalten. Natürlich kann man auch bei den örtlichen Gärtnern schöne Pflanzen kaufen. Dies geht teilweise auch ohne Plastiktöpfe. Einfach mal nachfragen lohnt sich und dann im mitgebrachten Gefäß nach Hause transportieren.
Wenn die Pflanzen dann endlich nach draußen dürfen, was meist erst nach den Eisheiligen empfohlen wird, muss man auf die richtige Bewässerung achten.
Sinnvoll gießen tut unserer Umwelt gut. Ein regelmäßig aufgelockerter Boden spart viel zusätzliches Wasser. Eine dünne Mulchschicht, z.B. aus Rasenschnitt, schützt außerdem das Beet vor dem austrocknen und hält so die Feuchtigkeit besser im Boden. Zudem ist es sinnvoll, sich einen Regenspeicher im Garten anzulegen. Das gesammelte Regenwasser sollte am besten früh am Morgen gegossen werden. Da es dann draußen noch etwas kühler ist, verdunstet weniger Gießwasser und die Pflanzen sind tagsüber gut mit Wasser versorgt. Wer hingegen abends gießt, riskiert, dass die Pflanzen während der Nacht in der nassen Erde stehen, so dass die Wurzeln faulen könnten. Außerdem zieht abendliches Gießen eher die Schnecken an. Wird das Beet als Katzenklo benutzt? Dann einfach den Kaffeesatz großzügig verteilen und schon sucht sich die Katze eine andere Toilette. Der Kaffeesatz ist zudem auch noch ein toller Dünger.
Wie immer gibt es auch mehr unter www.facebook.com/oettingen-wird-nachhaltig.de und Instagram oettingen_wird_nachhaltig Die Seite kann man auch besuchen, wenn man nicht bei den Social Media registriert ist. Schickt uns gerne Fotos von Euren kreativen, nachhaltigen Gartenideen oder “wilden Ecken” im Garten! Wir freuen uns darüber!
Der Frühling steht vor der Tür. Die meisten von uns machen den obligatorischen Frühjahrsputz. Dies geht natürlich auch nachhaltig.
Es hilft, wenn man sich vorher einen Plan macht und dann alle Schritte abhakt. Dies motiviert und man behält den Überblick.
In den Sozialen Medien hatten wir schon den Orangenreiniger vorgestellt. Hier kann man perfekt die Orangenschalen noch sinnvoll nutzen. Einfach die Schalen mit Essig in einem großen Glas übergießen und stehen lassen, bis sich alles dunkel verfärbt. Danach filtern und einen Tropfen Spüli dazu, fertig ist der perfekte Allesreiniger. Für Natursteine und Silikon oder Gummiabdichtungen ist er allerdings nicht geeignet.
Beim Staubwischen ist es gut, wenn man auf Einmaltücher verzichtet und stattdessen ein leicht befeuchtetes Baumwolltuch nimmt. Dies nimmt den Staub perfekt auf und reinigt viel umweltschonender.
Ansonsten sind Hausmittel wie Essig, Zitrone und Natron perfekte Allzweckwaffen für den Haushalt. Hier bekommt man spielend Abflüsse, verkalkte Bäder oder verschmutzte Backöfen sauber. Viel mehr Ideen und Hinweise bekommt ihr hier: https://www.smarticular.net/haushaltsprodukte-die-du-immer-selbst-herstellen-solltest/
Wir stehen auch gerne mit Tipps auf Facebook zur Verfügung. Vielleicht hat auch jemand den ultimativen Tipp oder Ratschlag und möchte ihn mit uns teilen?
Passend zum Thema Frühjahrsputz haben wir die Challenge Upcycling. Welche Gegenstände habt ihr schon verschönert oder zu neuem Leben verholfen? Wir freuen uns sehr über Fotos unter www.facebook.com/oettingen-wird-nachhaltig.de und Instagram oettingen_wird_nachhaltig
Übrigens, man kann die Seite auch besuchen, wenn man nicht bei den Social Media registriert ist.
Die Urlaubszeit steht bevor. Ok jetzt in Zeiten von Corona ist es eh alles nicht so einfach mit dem Verreisen und wahrscheinlich auch gerade unvorstellbar. Aber vielleicht sollte man ausgerechnet jetzt doch das Umdenken anfangen. Warum muss es immer eine Flugreise sein? Klar Australien ist schwer mit dem Zug zu erreichen. Aber auch Europa oder gar Deutschland bieten tolle Ausflugsmöglichkeiten zur Erholung und für Spaß. Mit dem Zug geht es zum Beispiel auch bequem nach London. Ein Zwischenstopp in Paris macht dann die Tour perfekt. Die Kosten und der Zeitaufwand sind auch nicht wirklich so viel höher. Oder wie wäre es mal mit Urlaub auf dem Bauernhof in Deutschland oder im angrenzenden Nachbarland? Das ist nicht nur für die Kinder sehr schön, sondern bietet auch den Erwachsenen jede Menge Spaß. Auch im Urlaub sollte man nicht plötzlich das Gefühl haben, dass alles umsonst bzw. bezahlt ist und verschwenderisch mit Wasser und Lebensmitteln umgehen. Jeder sollte sich bewusst sein, dass Ressourcen überall knapp sind. Deshalb bitte nicht täglich die Handtücher wechseln, am Buffet nur das nehmen, was man wirklich isst und Wasser in der Dusche nicht ewig laufen lassen. Genau so wie man es eben eigentlich auch daheim handhabt. Kostengünstig, naturverbunden und mit hohem Spaßfaktor ist auch ein Campingurlaub. Die Reise erfolgt im besten Fall mit dem Fahrrad. Dies ist nicht nur für die Umwelt hervorragend, sondern auch für die Gesundheit. Keine Angst, die Campingplätze sind alles andere als schmuddelig und können auch einen gewissen Komfort bieten. Außerdem ist es traumhaft, früh vom Vogelgezwitscher und den ersten Sonnenstrahlen geweckt zu werden.
Jeder von uns, so wie er lebt, hinterlässt einen Fußabdruck auf unserem Planeten.
Du möchtest deinen eigenen Fußabdruck berechnen? Hier https://www.fussabdruck.de/fussabdrucktest/ oder hier https://www.footprintcalculator.org/ hast du die Möglichkeit. Die Ergebnisse können erschreckend sein. Wir selbst werden sicher die Welt noch erleben. Aber was ist mit unseren Kindern, Enkeln oder Urenkeln? Wenn nicht wir es vorleben und jetzt für Nachhaltigkeit sorgen, wird unsere Erde irgendwann erschöpft sein.
Noch mehr gibt es im Internet oder auch wie immer unter www.facebook.com/oettingen-wird-nachhaltig.de und Instagram oettingen_wird_nachhaltig. Die Seite kann man auch besuchen, wenn man nicht bei den Social Media registriert ist.
Die Urlaubszeit steht bevor. Ok jetzt in Zeiten von Corona ist es eh alles nicht so einfach mit dem Verreisen und wahrscheinlich auch gerade unvorstellbar. Aber vielleicht sollte man ausgerechnet jetzt doch das Umdenken anfangen. Warum muss es immer eine Flugreise sein? Klar Australien ist schwer mit dem Zug zu erreichen. Aber auch Europa oder gar Deutschland bieten tolle Ausflugsmöglichkeiten zur Erholung und für Spaß. Mit dem Zug geht es zum Beispiel auch bequem nach London. Ein Zwischenstopp in Paris macht dann die Tour perfekt. Die Kosten und der Zeitaufwand sind auch nicht wirklich so viel höher. Oder wie wäre es mal mit Urlaub auf dem Bauernhof in Deutschland oder im angrenzenden Nachbarland? Das ist nicht nur für die Kinder sehr schön, sondern bietet auch den Erwachsenen jede Menge Spaß. Auch im Urlaub sollte man nicht plötzlich das Gefühl haben, dass alles umsonst bzw. bezahlt ist und verschwenderisch mit Wasser und Lebensmitteln umgehen. Jeder sollte sich bewusst sein, dass Ressourcen überall knapp sind. Deshalb bitte nicht täglich die Handtücher wechseln, am Buffet nur das nehmen, was man wirklich isst und Wasser in der Dusche nicht ewig laufen lassen. Genau so wie man es eben eigentlich auch daheim handhabt. Kostengünstig, naturverbunden und mit hohem Spaßfaktor ist auch ein Campingurlaub. Die Reise erfolgt im besten Fall mit dem Fahrrad. Dies ist nicht nur für die Umwelt hervorragend, sondern auch für die Gesundheit. Keine Angst, die Campingplätze sind alles andere als schmuddelig und können auch einen gewissen Komfort bieten. Außerdem ist es traumhaft, früh vom Vogelgezwitscher und den ersten Sonnenstrahlen geweckt zu werden.
Jeder von uns, so wie er lebt, hinterlässt einen Fußabdruck auf unserem Planeten.
Du möchtest deinen eigenen Fußabdruck berechnen? Hier https://www.fussabdruck.de/fussabdrucktest/ oder hier https://www.footprintcalculator.org/ hast du die Möglichkeit. Die Ergebnisse können erschreckend sein. Wir selbst werden sicher die Welt noch erleben. Aber was ist mit unseren Kindern, Enkeln oder Urenkeln? Wenn nicht wir es vorleben und jetzt für Nachhaltigkeit sorgen, wird unsere Erde irgendwann erschöpft sein.
Noch mehr gibt es im Internet oder auch wie immer unter www.facebook.com/oettingen-wird-nachhaltig.de und Instagram oettingen_wird_nachhaltig. Die Seite kann man auch besuchen, wenn man nicht bei den Social Media registriert ist.
Ja! – es gibt auch noch andere Themen als Corona, Impfungen und Lockdown.
Und Ja! – wir können und wollen etwas tun, um unser Oettingen noch lebenswerter zu gestalten und
Nachhaltigkeit und Klimaschutz mehr in den Fokus zu rücken!
Und Ja! - Wir konnten uns bisher zwar nicht persönlich treffen, doch wir haben uns trotzdem digital
zusammengefunden, um konzentriert, motiviert und voller Freude gemeinsam unsere Ideen zu
gestalten und umzusetzen!
Nach einem Aufruf im Herbst 2020 hat sich bis Ende November unter der Leitung der Quartiersmanagerin Sabine Koloska eine Gruppe von etwa 20 hochmotivierten Bürgerinnen und Bürgern in einem Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimaschutz zusammengefunden. Das Ziel ist nicht nur, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, zu informieren und mitzureißen, sondern auch auf städtischer Ebene noch mehr Bemühen um Nachhaltigkeit und Umweltschutz einzufordern.
Ein erstes gemeinsames Projekt aller Mitglieder war der Adventskalender, der mit freundlicher Unterstützung von Transition Town Donauwörth e.V. sehr kurzfristig umgesetzt werden konnte und täglich neue Nachhaltigkeits-Tipps für den Alltag angeboten hat.
(Website der Stadt Oettingen sowie Facebook und Instagram „Oettingen wird nachhaltig“) Aufmerksame LeserInnen haben auch schon weitere Tipps zur Müllvermeidung und ein erstes vegetarisches Rezept in Vorbereitung auf das Thema Fastenzeit finden können
(Website Oettingen, Nord-Ries-Kurier). In Neubaugebieten wurden Informationsblättchen verteilt, um auf die Problematik von Schottergärten hinzuweisen.
Doch was passiert weiterhin in diesem Arbeitskreis? Worauf dürfen sich die Oettinger Mitbürgerinnen und Mitbürger freuen?
In bisher drei Projektgruppen werden verschiedene Themenschwerpunkte bearbeitet:
Projektgruppe "Öffentlichkeitsarbeit und Bildung"
Ziel dieser Gruppe ist es, die Oettinger Bürgerinnen und Bürger anzusprechen, einzuladen, zu informieren und mit ins Boot zu holen. Beispielsweise erfolgte die Kontaktaufnahme mit der VHS, um – auch in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz - das Programmangebot unter Aspekten der Nachhaltigkeit zu stärken. Ab dem nächsten Programm werden hier Vorträge und Filme zu finden sein, die in positiver Weise mitreißend und motivierend sein sollen.
Auch eine Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek wird angestrebt (Lesungen, Themen-Schaufenster), sowie die Einbindung des AEG, welches sich als Fairtrade-Schule bereits intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt.
Projektgruppe "Bewusst leben und konsumieren"
Der Fokus dieser Untergruppe liegt auf der Müllvermeidung und dem Schutz unserer Heimat vor unnötigen Umweltbelastungen. Insbesondere möchte sie den Oettingern Wege aufzeigen, wie dies im Alltag mit nur wenig Mühe umgesetzt werden kann, und sie zum Mitmachen animieren. Erste Beiträge wurden bereits im Nordries-Kurier veröffentlicht.
Geplant sind monatliche Challenges über Social Media und regelmäßige Beiträge im Nordrieskurier. Aktuell steht die Gruppe im Kontakt mit Oettinger Metzgereien, Bäckereien und Supermärkten, um für die Akzeptanz eigener, mitgebrachter Verpackungen zu werben. Gespräche mit den Geschäften sind erfolgt, Plakate und Flyer wurden entworfen. So können die teilnehmenden Läden von den Kunden in Zukunft leicht schon von außen identifiziert werden.
Das Thema Verpackung und Müll spielt insbesondere jetzt in der Corona-Krise eine große Rolle in der Gastronomie, die wir alle gerne unterstützen möchten – aber wollen wir dafür wirklich in Kauf nehmen, dass deswegen die Plastik-Müllberge wieder enorm anwachsen? In mehreren Gesprächen äußerten Oettinger Gastronomen die Sorge, dass ein Pfandsystem mit hohen Investitionen verbunden sei, jedoch von den Kunden nicht gut angenommen würde
Hier ist Ihr Engagement gefragt! Fragen Sie doch bei der nächsten Essensbestellung einfach nach, ob bereits ein Pfandsystem angeboten wird oder die Abholung in eigenen Gefäßen möglich wäre.
Projektgruppe "Natur"
Die Projektgruppe „Natur“ erarbeitet Konzepte, wie der Naturschutz gleichzeitig den Bürgerinnen und Bürgern eine hochwertige Naherholung sowie der Stadt Oettingen perspektivisch ein touristisches Gesamtkonzept bieten könnte. Besonders im Fokus steht
zum einen das Roßfeld, welches beim Erwandern der ökologisch hochwertigen Magerrasenflächen einen herrlichen Riesblick und Einblicke in die spektakuläre geologische Vergangenheit bietet. Zum anderen stellen die Flächen an der Wörnitz, insbesondere im
Oettinger Freibad mit den angrenzenden Storchenwiesen, eine einmalige Chance dar, Natur zu sichern und gleichzeitig ein Naturerleben für „Groß und Klein“ in entspannter Atmosphäre zu ermöglichen.
Der Arbeitskreis lädt auch weiterhin interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Mitarbeit ein, entweder in den schon bestehenden oder noch zu gründenden Projektgruppen.
Kontakt: sabine.koloska@t-online.de
Am 17. Februar fängt wieder die Fastenzeit an. Ursprünglich verzichtet man in dieser Zeit auf Fleisch und Alkohol. Habt ihr schon einmal gefastet? Dies soll gut für die Seele und/oder den Körper sein. Viele Menschen berichten, dass sie durch konsequentes Fasten eine andere Einstellung zu ihrem Leben und zu sich selbst bekommen. Der bewusste Verzicht auf Liebgewonnenes ohne jede Ausrede schärft den Blick auf das Wesentliche und kann eine ganz neue Erfahrung bedeuten.
Es gibt auch andere Möglichkeiten und Dinge auf die man verzichten kann. Wie wäre es mit Plastikfasten oder in dieser Zeit auf das Auto zu verzichten? Es gibt sehr Vieles, das wir nicht benötigen oder einschränken könnten, um der Umwelt etwas Gutes zu tun. Schreibe uns gerne bei Facebook, worauf du verzichtest oder wobei du dich einschränkst. Wir sind gespannt!
Wir starten am 17. Februar eine Challenge und hoffen, ihr nehmt alle teil. Wir werden entsprechend der ursprünglichen Fastenzeit uns vegetarisch ernähren. Jetzt denkt sicher der ein oder andere: „Boah auf mein Fleisch und meine Wurst mag ich nicht verzichten!“ Deshalb bitten wir alle wenigstens eine Woche durchzuhalten. Wir liefern euch auch pünktlich jeden Tag ein vegetarisches Rezept zur Inspiration. Vielleicht stellt ihr dabei fest, dass es nicht immer Fleisch sein muss und ein bewusster Fleischkonsum möglich ist. Dies ist natürlich nicht nur für die Umwelt gut, sondern auch für eure Gesundheit.
Die Rezepte findet ihr täglich und danach wöchentlich auf www.facebook.com/oettingen-wird-nachhaltig.de und Instagram oettingen_wird_nachhaltig
Übrigens, man kann die Seite auch besuchen, wenn man nicht bei den Social Media registriert ist.
Nudeln mit TomatensoßeFastenrezept:
Linsenbolognese
1 Zwiebel(n)
2 Zehe/n Knoblauch
2 EL Tomatenmark
1 Dose Tomaten, stückige, 400 g
450 ml Gemüsebrühe
150 g Linsen, rote
2 Karotte(n)
500 g Nudeln
4 EL Kräuter nach Wahl
Salz und Pfeffer
In einer hohen Pfanne oder Topf die Zwiebel, Knoblauch und Karotten bei mittlerer Temperatur anschwitzen, Tomatenmark hinzufügen und kurz mit anbraten.
Die Tomaten, Brühe und Linsen dazugeben, mit einem Deckel bedecken und ca.
20 - 25 Minuten köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren. Zum Schluss noch die Kräuter hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Nudeln wie gewohnt kochen und unter die Soße heben.